Der FC Barcelona hat seinen Mitgliedern den Jahresabschluss der Saison 2024/2025 vorgelegt. Von „wirtschaftlicher Erholung“ ist die Rede auch von „operativer Effizienz in allen Bereichen“. Der Verlust beträgt in der Gesamtübersicht 17 Millionen Euro nach Steuern ab und als erfreulich wertete der Klub, dass die Schulden gesenkt werden konnten. Sie betragen jetzt noch 469 Millionen Euro.
Darin verborgen sind unter anderem etliche Posten, bei denen Klubs noch auf Geld für Transfers warten, wie die spanische Zeitung „Sport“ nun herausgefunden haben will. Einer der Gläubiger: der FC Bayern. Den Münchenern steht dem Bericht zufolge noch ein großer Zahltag ins Haus.
Rückblick. Vor mehr als drei Jahren ist Stürmer-Star Robert Lewandowski von München nach Barcelona gewechselt. Die Verantwortlichen einigten sich damals auf eine Ablösesumme in Höhe von 45 Millionen Euro plus Bonuszahlungen. Einen großen Teil der Transfersumme haben die Bayern allerdings wohl bis heute nicht bekommen.
Nicht nur Bayern wartet auf Geld aus dem Lewandowski-Transfer
Wie „Sport“ berichtet, schuldet der spanische Doublesieger dem deutschen Rekordmeister noch 20 Millionen Euro. Demnach soll das aus dem aktuellen Finanzbericht von Barcelona für das am 30. Juni 2025 endende Geschäftsjahr enthüllt worden sein.
Bayern und Barcelona hatten sich damals darauf geeinigt, dass die Ablöse in mehreren Raten bezahlt werden kann. Bisher haben die Münchener nur etwas mehr als die Hälfte erhalten. Unklar ist, wann die notorisch klammen Katalanen den Rest überweisen.
Fest steht aber, dass nicht nur die Bayern auf ihr Geld warten. Der katalanische Klub schuldet auch noch Borussia Dortmund eine sechsstellige Summe, zudem warten noch mehrere polnische Vereine auf die ihnen zustehenden Beträge. Insgesamt haben sieben Klubs noch nicht die vollständige Summe aus dem Lewandowski-Transfer erhalten. Hintergrund: Nach den Regeln von Uefa und Fifa müssen bei einem Transfer auch die früheren Vereine des Spielers eine anteilige Ausbildungsentschädigung erhalten.
Auch bei vielen anderen Top-Klubs hat der FC Barcelona noch Schulden. Laut des Finanzberichts sind es in Summe 159,1 Millionen Euro. Leeds United erwartet für den Transfer von Raphinha noch 41,9 Millionen Euro, FC Sevilla bekommt noch 24,5 Millionen Euro für Jules Kounde.
Gut möglich, dass die Bayern den Rest der Ablösesumme erst erhalten, wenn Lewandowski gar nicht mehr bei Barcelona spielt. Der Vertrag des Polen läuft nur noch bis zum 30. Juni 2026. Zuletzt gab es immer wieder Gerüchte um einen Abgang im Sommer, womöglich nach Saudi-Arabien.
Lewandowski hat von 2014 bis 2022 für die Münchener gespielt, wollte dann weg. Nach langen Verhandlungen war der Kaugummi-Transfer im Juli 2022 fix. Für Barcelona erzielte er seitdem 105 Tore in 156 Pflichtspielen.
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