Der Besitzer der Dallas Cowboys muss wegen einer obszönen Geste beim Sieg gegen die New York Jets 250.000 Dollar Strafe zahlen. Das entschied die National Football League (NFL). Auf Videos ist zu sehen, wie Jerry Jones in der Schlussphase des 37:22 am Sonntag mit der rechten Hand den Mittelfinger zeigt.
Der 82-Jährige äußerte sich in einer Radioshow zu dem Vorfall und nannte ihn „unabsichtlich“. Er habe im Austausch mit Fans der Cowboys irrtümlich den Finger verwechselt. „Ich habe einfach die falsche Geste gezeigt. Das war unabsichtlich: Ich wollte den Daumen hochrecken“, sagte er demnach.
Er habe über einen Touchdown der Cowboys gejubelt und sei aufgeregt gewesen, sagte er. Die im Internet kursierenden Videos wurden nach dem vierten Touchdown-Pass von Cowboys-Quarterback Dak Prescott aufgenommen, der den Cowboys eine 37:14-Führung bei noch etwas mehr als viereinhalb Minuten Spielzeit bescherte. Jones überlege, die Strafe der Liga anzufechten, sagte ein NFL-Sprecher zu US-Medien.
In der Historie der NFL ist das in Rechnung gestellte Strafgeld für Jones allerdings nicht das höchste. Vor zwei Jahren hatte die NFL dem Besitzer der Carolina Panthers, David Tepper, ein Bußgeld über 300.000 Dollar aufgebrummt, weil er ein Getränk auf Fans geworfen hatte.
Cardinal-Coach knöpfte sich Spieler vor – das blieb nicht unbemerkt
Zudem wurde nun publik, dass Jonathan Gannon ebenfalls ordentlich zur Kasse gebeten wurde. Ein Vorfall an der Seitenlinie des verlorenen Spiels der Arizona Cardinals kommt den Cheftrainer teuer zu stehen. Wie US-Medien berichteten, haben die Cardinals ihn mit einer Geldstrafe über 100.000 US-Dollar belegt. Grund dafür ist allerdings nicht das peinliche Zustandekommen der 21:22-Niederlage gegen die Tennessee Titans am Sonntag, sondern der Umgang von Gannon mit seinem Spieler Emari Demercado.
Der Football-Profi war im Schlussviertel über 72 Yards zu einem vermeintlichen Touchdown gerannt, der die Führung der Cardinals auf 27:6 ausgebaut hätte. Demercado fing allerdings Sekundenbruchteile zu früh an zu jubeln und ließ den Ball los, bevor er die Endzone tatsächlich auch erreicht hatte. In der Folge – das zeigen im Internet weitverbreitete Videoaufnahmen – knöpfte sich Gannon seinen Spieler an der Seitenlinie vor und verpasste ihm dem Augenschein nach beim Weglaufen einen Schlag.
„Ich bin heute Morgen aufgewacht und habe mich nicht gut gefühlt deswegen“, hatte Gannon am Tag nach dem Spiel auf einer Pressekonferenz gesagt: „Ich habe das in der Teamsitzung angesprochen und mich bei Emari und dem Team entschuldigt.“
Wegen weiterer Slapstick-Situationen verloren die Cardinals das sicher geglaubte Spiel noch durch ein Field Goal bei auslaufender Uhr. Es war die dritte Niederlage in Serie durch ein spätes Field Goal. In den Minuten zuvor hatte ein Verteidiger einen Pass von Titans-Quarterback Cam Ward abgefangen und den Sieg damit scheinbar abgesichert, den Ball dann aber sofort wieder fallengelassen. Die Spieler der Gäste reagierten schneller, warfen sich in der Endzone auf den Football und erzielten so den Touchdown, der den Anschluss zum 19:21 ermöglichte.
Haftungsausschluss: Das Urheberrecht dieses Artikels liegt bei seinem ursprünglichen Autor. Der Zweck dieses Artikels besteht in der erneuten Veröffentlichung zu ausschließlich Informationszwecken und stellt keine Anlageberatung dar. Sollten dennoch Verstöße vorliegen, nehmen Sie bitte umgehend Kontakt mit uns auf. Korrektur Oder wir werden Maßnahmen zur Löschung ergreifen. Danke