Der erste Saisonsieg des 1. FC Heidenheim wird von einem schweren medizinischen Notfall überschattet. „Es sieht so aus, dass ein Fan vom Zaun gestürzt ist und um sein Leben kämpft“, sagte Heidenheims Trainer Frank Schmidt nach dem 2:1 (0:0) gegen den FC Augsburg.
„Drücken wir alle die Daumen und beten. Fußball tritt in den Hintergrund“, so Schmidt. „Momentan sind wir mit den Gedanken woanders.“ Der Fan sei stabilisiert worden und werde ins Krankenhaus transportiert, ergänzte der Sprecher des 1. FC Heidenheim.
Gegen Ende der Partie war die Stimmung in der Arena bedrückt gewesen. Direkt hinter dem Augsburger Tor war die Szenerie mit Fahnen abgedeckt worden, dort waren die Sanitäter im Einsatz. „Die Gedanken sind bei unserem Fan und seiner Familie“, sagte Verteidiger Tim Siersleben.
Druck auf Wagner steigt – Aufatmen bei Heidenheim
Durch den Sieg der Heidenheimer ist Sandro Sandro Wagner mit dem FC Augsburg noch tiefer in die Negativspirale geraten. Für den Bundesliga-Trainer-Neuling und sein Team war es die vierte Niederlage nacheinander. Vor einer Woche ein deutliches 1:4 gegen den FSV Mainz 05, nun eine Schlappe beim Abstiegskandidaten auf der Ostalb: Seinen Start als Trainer-Hoffnungsträger in der Bundesliga dürfte sich Wagner anders vorgestellt haben.
Nach einer ersten Hälfte auf schwachem Niveau sorgten die Heidenheimer Treffer von Mikkel Kaufmann (47. Minute) und Sirlord Conteh (54.) nach dem Seitenwechsel für betretene Mienen bei Wagner und seinem Tross. Der Anschluss von Philipp Tietz (90.+8) kam zu spät.
Die Heidenheimer hingegen dürfen dank des verdienten Erfolgs im frühen Krisenduell und des ersten Saisonsiegs ein wenig aufatmen. „Gerade für uns zählt nur ein Sieg“, hatte Schmidt vor dem Anpfiff klargestellt. Eine Niederlage „würde uns über Wochen hinaus in eine Region bringen, in der es ganz schwierig ist, sich wieder rauszuarbeiten“. Zumindest vorübergehend verließ Heidenheim den letzten Tabellenplatz, der FCA ist vorerst weiter Drittletzter.
Trotz weiterer Offensivaktionen der Heidenheimer war die Stimmung auf den Rängen in der Schlussphase ruhiger – wegen des medizinischen Notfalls.
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