Der neue Handshake-Dialog vor dem Anpfiff im Profifußball ist schon wieder ausgesetzt. Dies bestätigten die Deutsche Fußball Liga (DFL) und der Deutsche Fußball-Bund (DFB). Der Austausch zwischen Kapitänen, Trainern und dem Schiedsrichtergespann in deren Kabine 70 Minuten vor Spielbeginn habe „eher ein Störgefühl im allgemeinen Ablauf vor den Spielen erzeugt“.
Dies sagte Knut Kircher, Chef der Schiri GmbH, in einer DFB-Stellungnahme. Der Dialog war zu Beginn der Saison in der Bundesliga, der 2. und 3. Liga als Pilotprojekt eingeführt worden und rief teilweise deutliche Kritik der Trainer hervor.
„Alles Kokolores“ – so hatte Lukas Kwasniok, Trainer des 1. FC Köln, die Neuerung bezeichnet. „Man geht da rein, die Gegenseite weiß nicht, was sie erzählen soll (...). Außer, dass die Vorbereitung unterbrochen wird, passiert nicht viel.“ Sein Kollege Marcel Rapp vom Zweitligisten Holstein Kiel sagte: „Mein Appell ist: auf jeden Fall abschaffen.“ So ist es nun auch gekommen.
Grundsätzlich „positive Wirkung“ – aber eben unnötig
„Bei der jüngsten Tagung der Sportverantwortlichen bestand mehrheitlich die Ansicht, dass der Handshake-Dialog vielfach schwer in die Spielvorbereitung zu integrieren ist und die inhaltlichen Themen im Saisonverlauf abnehmen“, teilte die DFL nun mit. Daher sei nun entschieden worden, „den Handshake-Dialog ab sofort nicht mehr verpflichtend durchzuführen“.
Zu gegebener Zeit werde darüber entschieden, ob dieses Instrument für die ersten Spieltage der kommenden Saison wieder durchgeführt werde. Laut Kircher haben die Klubs den Sinn des Handshake-Dialogs prinzipiell bestätigt und ihm grundsätzlich eine positive Wirkung attestiert. Allerdings brauche es dafür keine wöchentliche Frequenz mehr.
Der frühere Fifa-Referee hatte vor Saisonstart erklärt, dass es dabei auch darum gehe, „die Trainer mitzunehmen“. Mit deren Verhalten am Spielfeldrand haben die Referees immer wieder zu kämpfen.
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