In Sachen Frustbewältigung hielt sich der 82-malige deutsche Nationalspieler an der ansprechenden Anfangsphase der Partie fest. „Bis zum 1:1“, meinte Ilkay Gündogan, „waren wir die klar bessere Mannschaft.“ Als sein Team aber den Ausgleich habe schlucken müssen, „hat man auf dem Platz schon gemerkt, dass die Köpfe runterhingen und der Mut gefehlt hat. Dann haben wir vor der Halbzeit noch zwei weitere Gegentreffer bekommen.“ Und diesem Rückstand nach dem Wechsel hinterherzulaufen, sei extrem schwierig gewesen.

Und am Ende eben äußerst schmerzvoll für den Regisseur von Galatasaray Istanbul und seine neuen Kollegen. Zum Auftakt der Champions-League-Saison verlor der türkische Meister 1:5 (1:3) bei Eintracht Frankfurt und hat nun schon jede Menge Druck im ohnehin chronisch unruhigen Umfeld.

Denn nicht nur in Person von Gündogan hatte Galatasaray in der Sommerpause eine Großoffensive auf dem Transfermarkt gestartet und neben dem Mittelfeldspieler auch noch Bayerns Leroy Sané verpflichtet, sondern insgesamt sogar 151 Millionen Euro in die Aufrüstung des Kaders gesteckt. Stareinkauf ist Angreifer Victor Osimhen mit einer Ablösesumme von 75 Millionen Euro. Dass nun im Duell mit den Deutschen ein derart klarer Dämpfer erfolgte, bringt nicht nur Gündogan in Erklärungsnot. Der gesamte Klub steht am Pranger.

„Eine qualitativ sehr gute Mannschaft“, beharrt Gündogan

Die heimischen Medien jedenfalls gingen hart mit Galatasaray ins Gericht. Von einem „Albtraumstart“ schrieb die Zeitung „Cumhuriyet“. Ein „riesiges Fiasko“ sei der Auftritt gewesen, befand das Blatt „Yeni Safak“. Und die Zeitung „Sözcü“ urteilte: „Galatasaray erlebt in der ersten Woche der Champions League einen Albtraum. Obwohl die Gelb-Roten gegen Frankfurt in Führung gingen, verloren sie das Spiel mit 5:1 und starteten enttäuschend in die Königsklasse.“

Trotz des miesen Auftakts in die Königsklasse des Fußballs ist Gündogan aber von der Qualität seiner Mannschaft überzeugt. „Mein erster Eindruck, ohne an das Ergebnis heute zu denken, ist, dass wir eine qualitativ sehr gute Mannschaft haben“, erklärte er. „Wir haben richtig viele Spieler, die auf sehr hohem Niveau spielen können.“

Zudem seien in der reformierten Champions League noch sieben weitere Gruppenspiele zu absolvieren, um das Minimalziel Achtelfinalteilnahme erreichen zu können. „Es muss definitiv besser werden, um gerade in der Champions League die notwendigen Punkte zu holen“, mahnte der Ex-Dortmunder.

Haftungsausschluss: Das Urheberrecht dieses Artikels liegt bei seinem ursprünglichen Autor. Der Zweck dieses Artikels besteht in der erneuten Veröffentlichung zu ausschließlich Informationszwecken und stellt keine Anlageberatung dar. Sollten dennoch Verstöße vorliegen, nehmen Sie bitte umgehend Kontakt mit uns auf. Korrektur Oder wir werden Maßnahmen zur Löschung ergreifen. Danke