Bundesliga-Absteiger VfL Bochum hat sich nach dem Fehlstart in die Zweitliga-Saison von Trainer Dieter Hecking und Sportchef Dirk Dufner getrennt. Diesen in der Form durchaus überraschenden Schritt teilte der VfL am Montag mit, kurz bevor das Training hätte stattfinden sollen.
Die für 15 Uhr geplante Einheit wurde abgesagt. Bis auf Weiteres soll der eigentliche A-Jugend-Coach der Bochumer, David Siebers, die Profis übernehmen. Näher will sich der VfL erst am Dienstag äußern.
Die Westfalen sind nach dem Abstieg mit nur drei Punkten aus den ersten fünf Spielen schlecht in die neue Saison gestartet und liegen derzeit nur auf Platz 16. Am Freitag hatte Bochum 0:1 beim SC Paderborn verloren. Trotz der angespannten Lage hatte Dufner anschließend Hecking noch Rückendeckung gegeben. Nun müssen beide gehen. Dufner hatte sein Amt erst im April angetreten.
Der Klub begründete diesen Schritt mit der ausbleibenden Entwicklung der Mannschaft. Hecking hatte den VfL im vergangenen November übernommen, im Abstiegskampf der ersten Liga zunächst stabilisiert, den Abstieg am Ende aber nicht verhindern können.
Direkter Wiederaufstieg als Ziel
Bochum ging trotzdem mit dem 61-Jährigen in die neue Saison und verlängerte den Vertrag mit dem Cheftrainer bis 2027. Hecking gab als Ziel den direkten Wiederaufstieg aus.
Dufner stärkte Hecking nach der Niederlage in Paderborn noch den Rücken: „Wir hocken jetzt natürlich in der Scheiße und müssen schauen, wie wir da wieder rauskommen. Es gibt intern keine Zweifel am Trainer. Traditionell fängt der Abstiegskampf um die Jahreszeit noch nicht an. Aber wir müssen die Situation extrem ernst nehmen.“
Hecking hoffte nach der Niederlage noch darauf, die Mannschaft aus dem Tabellenkeller führen zu können. „Dass die Fans aufgebracht sind, dafür muss man Verständnis haben. Wir haben Probleme“, sagte Hecking, der Ratlosigkeit aber von sich wies: „Ich bin nicht ratlos. Wir müssen zusammen den Weg finden, da rauszukommen.“ Dies wird Hecking nach der Entlassung nicht mehr können.
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