Der Superstar der Leichtathletik liefert auch bei den Weltmeisterschaften ab. Armand "Mondo" Duplantis gewinnt in Tokio nicht nur seinen dritten WM-Titel, sondern springt auch zum insgesamt 14. Mal Weltrekord. Der 25 Jahre alte Schwede überfliegt als erster Mensch 6,30 Meter.
Es ist ein Weltrekord mit Ansage, aber deshalb kein bisschen weniger spektakulär. Im Gegenteil. Bis spät in den japanischen Abend harren die Zuschauerinnen und Zuschauer im Nationalstadion von Tokio aus, um die große Stabhochsprung-Show bloß nicht zu verpassen. Und Armand "Mondo" Duplantis liefert ab: Der Superstar sorgt für den ersten Weltrekord bei diesen 21. Leichtathletik-Weltmeisterschaften und fliegt im dritten Versuch als erster Mensch über die Höhe von 6,30 Meter. Für den Schweden ist es der bereits vierte Weltrekord allein in diesem Jahr und der insgesamt 14. seiner faszinierenden Karriere.
"Danke, danke, danke, ich habe keine Worte, ich bin so glücklich", rief Duplantis noch im Innenraum: "Es ist der größte Traum für mich, der wahr geworden ist."
Auch hinter Duplantis gibt es einen hochklassigen Wettbewerb. Gleich sieben Springer schaffen es über 5,90 Meter, als "best of the rest" gewinnt Emmanouil Karalis Silber. Der Grieche überspringt 6,00 Meter und verteilt beim Versuch, den Superstar zu jagen, seine drei folgenden Sprünge auf 6,05 Meter, 6,10 Meter und 6,15 Meter - und scheitert jeweils nur knapp. Bronze geht an den Australier Kurtis Marschall mit 5,95 Meter.
Deutscher Finalist stark, aber nicht stark genug
Die große Show aber liefert Duplantis einmal mehr dann, als die versammelte Konkurrenz ihre Stäbe schon eingepackt und die langen Hosen wieder angezogen hat. In den ersten beiden Versuchen über 6,30 Meter fällt die Latte noch, im dritten bleibt sie liegen. Und das wird gleich dreifach belohnt: Mit der Goldmedaille, mit 70.000 US-Dollar Prämie für den Titelgewinn und 100.000 US-Dollar zusätzlich für den Weltrekord.
Für den in den USA geborenen und aufgewachsenen Schweden ist es der siebte große Titel in Serie: Bei der EM 2018 in Berlin war sein Stern als 18-Jähriger aufgegangen, 2019 in Doha holte er WM-Silber - und ist seitdem unbesiegt, wenn es darauf ankommt. Olympia 2021, EM und WM 2022, WM 2023, Olympia 2024, jetzt die WM 2025: All diese Stabhochsprung-Finals enden damit, dass Duplantis jubelt und mit der Goldmedaille bedacht wird.
Der einzige deutsche Finalist Bo Kanda Lita Baehre verpasst dagegen in dem starken Feld eine vordere Platzierung. Nach einer schwierigen Saison bestätigt er aber mit übersprungenen 5,75 Metern seine Jahresbestleistung, die reicht in Tokio jedoch nur für den 10. Platz. Oleg Zernikel und Torben Blech hatten die Qualifikation nicht überstanden.
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