Nach dem erschreckenden 0:4 gegen Werder Bremen wächst der Druck auf Gladbach-Trainer Gerardo Seoane. Sportchef Roland Virkus kündigt Gespräche an. Der Trend zeigt schon seit Monaten nach unten. Zehn Bundesligaspiele ist die Mannschaft ohne Sieg.
Zehn Bundesligaspiele ohne Sieg, die vergangenen fünf davon ohne ein eigenes Tor, nur ein Punkt aus den ersten drei Saisonspielen: Borussia Mönchengladbach ist als Abstiegskandidat in die neue Spielzeit gestartet. Auch wenn Sportchef Roland Virkus einen schon längeren klaren Abwärtstrend nicht anerkennen möchte, könnte es für Trainer Gerardo Seoane eng werden.
"Ich sehe jetzt erstmal einen Fehlstart und sehe ein Ergebnis, was wir uns so nicht gewünscht haben und was es erstmal aufzuarbeiten gilt", sagte Virkus nach dem deftigen 0:4 (0:2) gegen das zuvor in dieser Saison ebenfalls noch sieglose Werder Bremen, bei dem die Gladbacher eklatante Schwächen in der Abwehr und im Abschluss offenbarten.
"Es ist eine große Enttäuschung auf unserer Seite. Die Konsequenz und Qualität im Abschluss fehlen. Das muss unbedingt besser werden, das wissen wir", sagte Seoane, der schon vor dem Spiel von den Fans ausgepfiffen worden war. Virkus zeigte dafür Verständnis und kündigte für Montag Gespräche an: "Du musst gucken: wo liegt das Hauptproblem? Das musst du zusammen mit der Mannschaft, zusammen mit dem Trainer aufarbeiten und so schnell wie möglich abstellen. Das ist die Forderung, die ich habe. Und da geht es um den Klub."
Gegen Werder war Borussia zunächst klar spielbestimmend, aber nach wie vor in Abwesenheit von Nationalstürmer Tim Kleindienst vollkommen harmlos im Abschluss. Der 30-Jährige erzielte das bislang letzte Gladbacher Tor in der Bundesliga: am 3. Mai beim 4:4 gegen die TSG Hoffenheim.
"Das ist momentan keine einfache Situation", sagte Offensivspieler Robin Hack, der Seoane aber Rückendeckung gab: "Ich bin überzeugt von der Mannschaft, überzeugt vom Trainer. Ich bin felsenfest davon überzeugt, dass wir das schaffen." Die Aussichten sind indes mau. Am kommenden Sonntag geht es zu Vizemeister Bayer Leverkusen, danach kommt Champions-League-Starter Eintracht Frankfurt in den Borussia-Park.
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