Weitspringerin Malaika Mihambo hat bei den Leichtathletik-Weltmeisterschaften in Tokio die Silbermedaille gewonnen. Vier Jahre nach ihrem Olympiasieg im selben Stadion bedeuteten 6,99 Meter den nächsten großen Erfolg für die zweimalige Weltmeisterin.

Bei schwül-warmem Klima musste sie sich wie bei den Olympischen Spielen in Paris im vergangenen Jahr nur Tara Davis-Woodhall aus den USA geschlagen geben. Die Weltmeisterin sprang starke 7,13 Meter. Bronze ging an die Kolumbianerin Natalia Linares mit 6,92 Metern. „Ich habe einen super Wettkampf gemacht, deshalb bin ich glücklich“, sagte Mihambo im ZDF.

Sie hatte sich in einem nervenaufreibenden Weitsprung-Krimi von Durchgang zu Durchgang gesteigert. Doch trotz der von Trainer Ulli Knapp bescheinigten „Bombenform“ fehlten am Ende 14 Zentimeter. Die beiden letzten sehr weiten Versuche von Mihambo waren knapp ungültig.

„Es war schon schade um die letzten beiden Sprünge, weil die noch mal richtig gut waren“, haderte sie. Davis-Woodhall hatte gleich im ersten Versuch starke 7,08 Meter vorgelegt und verbesserte sich später auf 7,13 Meter.

Im für Mihambo schwierigen Vorkampf war Trainer Knapp am Samstag noch krank im Hotel geblieben, im Finale war er mit Maske als wichtiger Unterstützer für die Ausnahmesportlerin dabei. „Es freut mich, dass ich die Erinnerung an die Silbermedaille mit Ulli teilen kann“, sagte Mihambo.

Vor zwei Jahren ging Deutschland komplett leer aus

Ihr Silber am zweiten WM-Tag ist das erste deutsche Edelmetall der Titelkämpfe in der japanischen Metropole und bedeutet für ihre Mannschaft und den Verband eine Erlösung: Vor zwei Jahren in Budapest waren die Deutschen komplett ohne Medaille geblieben. Damals hatte Mihambo wegen eines Muskelfaserrisses gefehlt.

Mihambo selbst, die sich 2019 und 2022 zur Weltmeisterin gekürt hatte, setzte damit ihre beeindruckende Erfolgsserie fort: Seit sieben Jahren hat sie bei jeder großen Meisterschaft eine Medaille geholt – vorausgesetzt, sie war am Start.

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