Eigentlich wollte der Absteiger mit seinem erfahrenen Trainer Dieter Hecking in dieser Saison die direkte Rückkehr in die Bundesliga anstreben, doch die Talfahrt des VfL Bochum in der Zweiten Liga hält unvermindert an.
Der Revierklub verlor zum Auftakt des 5. Spieltags beim SC Paderborn mit 0:1 (0:0) und kassierte an Heckings 61. Geburtstag die vierte Saison-Niederlage. Den verdienten, aber späten Siegtreffer für die überlegenen Hausherren erzielte Lucas Copado in der 90. Minute.
Es war der gerechte Sieg für die Paderborner, die schon im ersten Durchgang einige gute Chancen hatten. Unter anderem traf Nick Bätzner bereits nach zwei Minuten die Latte. Die Bochumer übernahmen erst im zweiten Durchgang die Spielkontrolle, sorgten aber kaum für Gefahr vor dem gegnerischen Tor.
Auf der anderen Seite ließen die eingewechselten Copado (69.), Sven Michel (72.) und Sebastian Klaas jeweils eine Großchance liegen, ehe Copado kurz vor dem Abpfiff doch zum zweiten Paderborner Saisonsieg traf.
Die einzig gute Nachricht für die Bochumer und Geburtstagskind Hecking: In der zweiten Hälfte gab Erhan Masovic sein Comeback. Der 26 Jahre alte Defensivspieler musste Anfang Juli nach einem Trainingsunfall mit einem Lungenkollaps ins Krankenhaus eingeliefert werden und war anschließend wochenlang ausgefallen.
Magdeburger Pyro-Show direkt bestraft
Aufsteiger Arminia Bielefeld ist dagegen dank eines 2:0 (0:0) gegen den 1. FC Magdeburg zumindest vorübergehend auf den zweiten Tabellenplatz gesprungen. Mael Corboz (52. Minute) und Joel Grodowski (62.) erzielten vor 26.232 Zuschauern die Tore für die Ostwestfalen, die ihren dritten Saisonsieg feierten und jetzt zehn Punkte auf dem Konto haben. Magdeburg hängt dagegen mit nur drei Zählern im Tabellenkeller fest.
Beide Teams lieferten sich von Beginn an einen munteren Schlagabtausch, ließen vor der Pause jedoch die nötige Effizienz vor dem gegnerischen Gehäuse vermissen. Trotz guter Gelegenheiten auf beiden Seiten ging es daher torlos in die Kabinen.
Kurz nach Wiederbeginn musste die Partie für einige Minuten unterbrochen werden, weil Magdeburger Fans massenhaft Böller zündeten und Pyrotechnik abbrannten. Für den Verein dürfte dies demnächst teuer werden.
Die sportliche Strafe folgte umgehend. Als es endlich weiterging, traf Corboz per Kopf zur Bielefelder Führung. Nach einem schnell ausgeführten Freistoß flankte Grodowski präzise in die Mitte, wo der Kapitän des Aufsteigers am höchsten stieg und FCM-Torwart Dominik Reimann keine Chance ließ.
Nur drei Minuten später hätte Isaiah Young erhöhen müssen, jagte den Ball aus zehn Metern aber weit über das Tor. Besser machte es Grodowski, der ein schönes Solo mit einem Außenrist-Schlenzer ins lange Eck gekonnt abschloss. Darauf hatten die Gäste keine Antwort mehr parat. Im Gegenteil: Julian Kania hätte das Ergebnis noch ausbauen können, traf in der Nachspielzeit aber nur den Pfosten.
Haftungsausschluss: Das Urheberrecht dieses Artikels liegt bei seinem ursprünglichen Autor. Der Zweck dieses Artikels besteht in der erneuten Veröffentlichung zu ausschließlich Informationszwecken und stellt keine Anlageberatung dar. Sollten dennoch Verstöße vorliegen, nehmen Sie bitte umgehend Kontakt mit uns auf. Korrektur Oder wir werden Maßnahmen zur Löschung ergreifen. Danke