Mal wieder eine kuriose Doping-Erklärung gefällig? Ein Ochsenschwanzgericht hat US-Sprinter Erriyon Knighton laut eigener Aussage zu Fall gebracht. Der Weltklasseläufer wird für vier Jahre gesperrt - und wird damit auch Olympia in seinem Heimatland verpassen.
Der US-amerikanische Sprinter Erriyon Knighton ist wegen eines positiven Dopingtests für vier Jahre gesperrt worden. Das gab der Internationale Sportgerichtshof Cas bekannt, der damit Berufungen des Leichtathletik-Weltverbands World Athletics und der Welt-Anti-Doping-Agentur Wada teilweise stattgegeben hat. Zuvor war der mehrmalige WM-Medaillengewinner von einem US-Schiedsgericht freigesprochen worden.
Bei dem 21-Jährigen war bei einer Dopingprobe im Mai 2024 das anabole Steroid Trenbolon nachgewiesen worden. Knighton erklärte, dass die Substanz von einem kontaminierten Ochsenschwanzgericht stamme. Der Internationale Sportgerichtshof kam jedoch zu dem Schluss, dass es dafür keine Beweise gebe.
Knighton erklärt Dopingprobe mit Ochsenschwanzgericht
Knighton war aufgrund der positiven Dopingprobe bereits im vergangenen Jahr für mehr als zwei Monate suspendiert worden. Die Zeit wird zwar von der vierjährigen Sperre abgezogen, die Olympischen Spiele in Los Angeles 2028 wird er aber nach jetzigem Stand dennoch verpassen. Für die am Samstag beginnenden Weltmeisterschaften in Tokio hatte sich der Leichtathlet ohnehin nicht qualifiziert.
Knighton hatte bei der WM 2022 in Eugene über die 200 Meter Bronze und ein Jahr später bei den Titelkämpfen in Budapest über dieselbe Distanz Silber gewonnen. Bei den Olympischen Spielen in Paris 2024 wurde er Vierter.
Knightons Erklärung fällt in eine Reihe von zuletzt durchaus kuriosen Doping-Fällen. Anfang August war die erfolgreiche Reiterin Sibylle Vogt aus der Schweiz für sechs Monate gesperrt worden. Nachdem bei einer Kontrolle der 30-Jährigen bereits im März Spuren von Kokain festgestellt worden waren, lieferte sie eine außergewöhnliche Erklärung: Das Ergebnis sei durch Geschlechtsverkehr mit einer Person zustande gekommen, die zuvor die verbotene Substanz konsumiert habe. Im Tennis war davor Wimbledonsieger Jannik Sinner drei Monate lang gesperrt worden, nachdem bei ihm Spuren des Dopingmittels Clostebol entdeckt worden waren. Der Südtiroler gab an, dass die Substanz über die Hände eines Masseurs unwissentlich in seinen Körper gelangt sei.
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