Felix Nmecha sorgt in den sozialen Medien für Aufsehen – wieder einmal. Der Spieler von Borussia Dortmund trauert um den verstorbenen US-Aktivisten Charlie Kirk (†31), der bei einer Veranstaltung an der Utah Valley University im Bundesstaat Utah erschossen wurde. Nmecha teilt dazu in seiner Instagram-Story ein in schwarz-weiß gehaltenes Foto von Kirk, schreibt: „Möge der Herr der Familie Kirk in dieser Zeit mit besonderer Gnade beistehen. Jesus ist der wahre Weg zu Frieden und Liebe.“
Auch in einem weiteren Post verbreitet Nmecha zunächst christliche Botschaften in Zusammenhang mit Kirks Tod. „Jesus ist der Weg, die Wahrheit und das Leben. Die Ermordung eines zweifachen Vaters und Ehemanns, eines Mannes, der friedlich für seine Überzeugungen und Werte einsteht, zu feiern, ist wirklich böse und zeigt, wie sehr wir Jesus Christus wirklich brauchen. Möge Gott Gnade zeigen und Eure Augen und Herzen in Jesus' Namen öffnen“, schrieb der Nationalspieler. Dieser Post wurde mittlerweile wieder gelöscht.
Der rechtskonservative Aktivist Kirk wurde am Mittwoch inmitten einer Diskussionsveranstaltung mit rund 3000 Teilnehmern von einem einzelnen Schuss in den Hals getroffen. Er erlag seinen Verletzungen. Kirk ist Gründer der konservativen Jugendaktivistenorganisation „Turning Point USA“, die an Schulen und Universitäten für die Verbreitung rechtskonservativer und evangelikaler Sichtweisen einsetzt. Er gehörte dem Lager von US-Präsident Donald Trump an, mobilisierte junge Wähler für ihn und stand für christlich-konservative Werte ein.
Diese teilt offenbar auch Nmecha. Der BVB-Star gilt als streng gläubiger Christ. Vor der Instagram-Story, die aktuell noch online ist, hatte Nmecha bereits eine leicht abgewandelte Version gepostet. Dort hatte der Mittelfeldspieler geschrieben: „Ruhe in Frieden mit dem Herrn. So ein trauriger Tag. Möge der Herr der Familie Kirk beistehen.“
Nmecha nicht das erste Mal auffällig
Die Beileidsbekundungen Nmechas ziehen in den sozialen Medien teils heftige Kritik auf sich. So wirft Philipp Köster, Gründer des Fußballmagazins „11 Freunde“, dem Spieler „knallharten und menschenverachtenden Rassismus“ vor. Köster stört sich vor allem an der Passage, in der Nmecha Kirk als jemanden charakterisiert, der „friedlich für seine Überzeugungen und Werte einsteht“. Die Überzeugungen Kirks waren in Teilen hochumstritten. So lehnte er etwa das Recht auf Abtreibung kategorisch ab oder verbreitete, dass es nur mit einer christlichen Bevölkerung Freiheit geben könne.
Nach Informationen von „Bild“ zieht der Nmecha-Post keine Geldstrafe nach sich.
Es ist nicht das erste Mal, dass Nmecha in den sozialen Medien auffällig wird. Im Sommer 2023, als ihn Dortmund für knapp 30 Millionen Euro aus Wolfsburg verpflichtete, gab es Aufruhr unter den BVB-Fans. Nmecha hatte auf seinem Instagram-Profil Beiträge geteilt, die von mehreren Seiten als homophob und queerfeindlich eingeordnet wurden.
Erst hatte er einen Beitrag des US-Rechtsextremisten Matt Walsh geteilt, der in einem Video den Vater eines trans Kindes scharf kritisierte. Außerdem setzte er in einem Post den Begriff „Pride“ mit dem Teufel gleich.
Später widersprach Nmecha entsprechenden Vorwürfen in einem längeren Post. Es seien „ein paar Sachen aus dem Kontext“ genommen worden. „Ich bin natürlich Christ, aber ich liebe alle Leute. Ich diskriminiere nicht. Ich hoffe, die Fans werden mir die Chance geben, dass wir uns kennenlernen, und sehen, dass ich ein hoffentlich toller Mensch bin.“
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