Bundestrainer Julian Nagelsmann baut die Fußball-Nationalmannschaft im Spiel am Sonntag gegen Nordirland in Köln (20.45 Uhr/RTL) gegenüber dem 0:2-Debakel in der Slowakei zum Start in die WM-Qualifikation massiv um. Das berichtet „Bild“.

Demzufolge müssen Angreifer Serge Gnabry (FC Bayern), Mittelfeldspieler Angelo Stiller (beide VfB Stuttgart) sowie die Verteidiger Maximilian Mittelstädt (ebenfalls Stuttgart) und Nnamdi Collins (Eintracht Frankfurt) nach dem indiskutablen Auftritt in Bratislava aus der Startelf weichen.

Nagelsmann hatte angekündigt, mehr auf Leidenschaft und Einsatz setzen zu wollen, denn auf spielerische Eleganz: „Wir müssen versuchen, einige Spieler zu finden, die zu der Situation passen.“ Erste Alternativen für einen Start gegen Nordirland dürften fünf Kandidaten sein: Robert Andrich (Bayer Leverkusen), Waldemar Anton (Borussia Dortmund), Paul Nebel (Mainz 05), Karim Adeyemi (Borussia Dortmund) und Jamie Leweling (VfB Stuttgart).

Flick musste gehen

Eine erneute Enttäuschung hätte für die Fußball-Nationalmannschaft sogar historische Dimensionen. Seit mehr als 100 Jahren hat eine DFB-Elf nicht mehr vier Spiele nacheinander verloren. Letztmals gab es eine solche Negativserie 1913, als sogar sieben Partien verloren gingen. Zuvor hatte Deutschland gleich die ersten vier Länderspiele der DFB-Historie in den Jahren 1908 und 1909 verloren, bevor mit einem 3:3 in Ungarn immerhin das erste Remis gelang.

Nagelsmann wäre sogar der erste DFB-Coach mit einer solchen Niederlagen-Bilanz. Bevor 1926 Otto Nerz zum Reichstrainer ernannt wurde, gab es keinen verantwortlichen Übungsleiter für die Nationalmannschaft im heutigen Sinne.

Fünf Spiele ohne Sieg gab es häufiger in der Länderspiel-Geschichte, zuletzt zwischen März und September 2023 unter Hans-Dieter Flick als Bundestrainer. Nach den Partien gegen Belgien (2:3), die Ukraine (3:3), Polen (0:1), Kolumbien (0:2) und Japan (1:4) musste Nagelsmanns Vorgänger nach 25 Länderspielen gehen.

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