Die Hoffnung auf ein Formel-1-Comeback von Mick Schumacher hat Cadillac begraben. Der Rennstall, der ab nächster Saison in der Königsklasse startet, hat seine Fahrerpaarung bekannt gegeben. Statt Schumacher kehren zwei andere bekannte Gesichter zurück.
In den vergangenen Wochen wurde viel spekuliert, wer die beiden freien Cockpits bei Cadillac bekommt. Das Team tritt nächste Saison als elfter Rennstall an. Während vor allem in Deutschland viele Fans darauf gehofft hatten, dass Schumacher eines davon bekommt, entschied Cadillac sich nun für die beiden erfahrenen Fahrer Sergio Pérez und Valtteri Bottas.
„Von dem Moment an, in dem ich begonnen habe, mit Cadillac zu sprechen, habe ich etwas Besonderes gespürt – etwas Ehrgeiziges, aber auch Bodenständiges“, sagte Bottas. „Man bekommt nicht jeden Tag die Chance, etwas von Grund auf aufzubauen und zu etwas zu formen, das in die Formel 1 gehört.“
„Teil des Cadillac-Teams zu werden, ist ein aufregendes neues Kapitel in meiner Karriere“, ergänzte Pérez. „Cadillac ist ein legendärer Name im amerikanischen Motorsport, es ist eine große Verantwortung, diese Marke in die Formel 1 zu bringen.“
Cadillac setzt auf Erfahrung
Beide Fahrer haben in dieser Saison kein Cockpit, bringen aber viel Erfahrung mit. Bottas startete 246 Mal bei einem Rennen, fuhr dabei 67 Mal aufs Podest und erzielte dabei 10 Rennsiege. Pérez konnte in 281 Rennen 39 Mal aufs Podest fahren, sechsmal wurde er dabei Erster. Mit Mercedes und Red Bull fuhren beide für große Weltmeister-Teams, standen aber häufig im Schatten ihrer Teamkollegen – den mehrfachen Weltmeistern Lewis Hamilton und Max Verstappen.
„Zwei so erfahrene Fahrer wie Bottas und Checo (Pérez) zu verpflichen, ist eine klare Absichtserklärung. Sie haben alles erlebt und wissen, was es braucht, um in der Formel 1 erfolgreich zu sein“, erklärt Cadillac Teamchef Graeme Lowdon. „Aber viel wichtiger: Sie wissen, was es heißt, ein Team aufzubauen.“
Diese Qualitäten kann Schumacher nicht vorweisen. Der Sohn von Formel-1-Legende Michael Schumacher war 2021 und 2022 Stammfahrer bei Haas. In 43 Rennen konnte er nur 12 Punkte einfahren, blieb immer wieder hinter den hohen Erwartungen, die mit seinem Namen verknüpft sind, zurück.
Doch noch eine Chance für Schumacher?
Seit 2023 ist er bei verschiedenen Teams als Ersatzfahrer tätig (McLaren, Mercedes, Alpine). Zur Saison 2024 verlegte er seinen Schwerpunkt auf die Langstreckenweltmeisterschaft, in der er für Alpine antritt. Bemerkenswert war sein Podium in Fuji im vergangenen Jahr – obwohl der Alpine zu den schlechtesten Autos im Feld zählte.
Ein Hoffnungsschimmer bleibt Schumacher noch: Bei Cadillac steht er auf der Liste potenzieller Fahrer für die Langstrecken-WM. Damit verbunden wäre voraussichtlich eine Verpflichtung als Ersatzfahrer – und die Aussicht, irgendwann doch in die Formel 1 zurückzukehren.
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