Borussia Dortmund erlebt einen ärgerlichen Start in die neue Saison der Fußball-Bundesliga: Der Auftritt beim FC St. Pauli sorgt für Frust. Auch bei den Eltern von Star-Neuzugang Jobe Bellingham.

Schon nach dem 1. Spieltag der neuen Bundesliga-Saison gibt es bei Borussia Dortmund offenbar Ärger. Im Mittelpunkt steht ausgerechnet Neuzugang Jobe Bellingham, der beim BVB eigentlich ein Heilsbringer werden sollte. Nach der Bundesligapartie beim FC St. Pauli (3:3) (Highlights bei RTL+) ist es zu einem Zwischenfall in den Katakomben gekommen: Die Eltern des Shootingstars haben nach Abpfiff ihren Weg in den Kabinentrakt gefunden, der eigentlich Spielern, Mitarbeitern und Funktionären vorbehalten ist.

Vor der BVB-Kabine sei es dann zur Begegnung mit Sportdirektor Sebastian Kehl gekommen, für den Vater und Berater Mark Bellingham wohl reichlich kritische Töne parat hatte. Sky Sport berichtet von einer "längeren, emotionalen Diskussion". Besonders deutlich sei er mit Blick auf die frühe Auswechslung seines Sohnes geworden. BVB-Trainer Niko Kovac hatte Jobe Bellingham am Millerntor schon nach 45 Minuten vom Feld genommen. Bellingham war vor der Klub-WM für 30,5 Millionen Euro (plus Boni) vom AFC Sunderland zum Bundesligisten gewechselt.

Der Klub bestätigte, dass es einen Vorfall gegeben hat: Kehl stellte am Sonntag entschieden klar, dass sich ein solcher Vorfall nicht wiederholen werde."Wir sind alle enttäuscht über das Ergebnis gestern. Und trotzdem ist und bleibt der Aktivenbereich bei uns Spielern, Trainern und Verantwortlichen vorbehalten, nicht Familien und Beratern." Für die Verantwortlichen des BVB war der Besuch der Bellingham-Eltern ganz offensichtlich ein Grenzübertritt. "Das wird es nicht noch einmal geben. Darüber haben wir alle Beteiligten klar informiert", wird der Sportchef von "Bild" und "Sky" zitiert. Jobe Bellinghams drei Jahre älterer Bruder Jude reifte von 2020 bis 2023 beim Revierklub zum Fußball-Weltstar und wechselte dann zu Real Madrid.

Auch sportlich hallt der erste Bundesliga-Auftritt des BVB nach: In den letzten Minuten der Partie verspielte man eine 3:1-Führung und damit zwei wichtige Punkte. Trainer Niko Kovac fand deutliche Worte: "Wir haben den Kampf nicht angenommen, wie ich mir das vorstelle", sagte der Coach, ärgerte sich letztlich aber vor allem über das Ergebnis: "Als Topmannschaft darfst du solche Spiele trotz einer dürftigen Leistung nicht hergeben." Insbesondere die Schlussphase störte ihn: "Wir machen dann das 3:1 und es sind nur noch zehn Minuten zu spielen. Da erwarte ich natürlich, dass wir dieses Spiel dann sicher nach Hause fahren."

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