Eine Spieler-Verwechslung hat bei der Sky-Übertragung des Spiels von Fußball-Bundesligist Eintracht Frankfurt gegen Werder Bremen (4:1) für einen kuriosen Moment gesorgt. Bremens Kapitän Marco Friedl trug nach einem Trikottausch mit seinem ehemaligen Kollegen Michael Zetterer ein Frankfurt-Jersey – und wurde von Moderatorin Katharina Kleinfeldt auf den vermeintlichen Sieg angesprochen. „4:1 letztlich am Ende gewonnen. Ist das der Auftaktsieg, den sie sich so erwartet haben?“, fragte Kleinfeldt.

Friedl nahm den Fauxpas mit einem Lächeln. „Ich bin Werder-Bremen-Spieler“, sagte Friedl. „Das ist meine Schuld. Entschuldigung“, sagte die Sky-Journalistin, nachdem sie kurz verwirrt geschaut und dann ihren Patzer erkannt hatte. Beide gaben sich die Hand. „Wir fangen noch einmal von vorne an“, fügte Kleinfeldt an – und führte anschließend das Interview mit dem Bremer Spieler.

Über die Leistung Werders hatte Friedl wenig zu lachen. „Wir haben individuelle Fehler gemacht, die eiskalt bestraft werden. Die müssen wir abstellen“, sagte Friedl – allerdings am Mikro von DAZN. Von dessen Field-Reporter Freddy Harder wurde Friedl nicht verwechselt. „Wir haben uns drei von vier Toren selbst eingeschenkt“, fügte Friedl an. Bei Werder herrscht nach dem Pokal-Aus in Bielefeld (0:1) und dem verpatzten Saisonstart schon Alarmstimmung. „Wir haben wenige Strohhalme, an die wir uns klammern können. Es gab wenige Erfolgserlebnisse in den letzten Wochen. Es läuft vieles falsch“, sagte Friedl.

Angesprochen auf den Trikottausch mit Zetterer, der Werder erst in dieser Woche in Richtung Frankfurt verlassen hatte, zeigte sich Friedl emotional. Es sei „nicht schön“ gewesen, gegen Zetterer zu spielen. „Ich hätte ihn gerne noch lange in meinem Team gehabt. Trotzdem hat er sich das sehr verdient, ist ein sehr guter Torwart“, sagte Friedl.

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