Das Comeback trug geradewegs romantische Züge: Im Spätherbst seiner Karriere kehrte Neymar da Silva Santos Junior zum FC Santos zurück. Dem Klub, bei dem der Megastar des brasilianischen Fußballs einst den Sprung zum Profi geschafft hatte und von dem er auszog in die große weite Welt seiner Sportart. Zunächst zog es ihn 2013 zum FC Barcelona, dann 2017 zu Paris St. Germain und schließlich 2023 ins schlecht beleumundete Al-Hilal nach Riad in Saudi-Arabien.

„Fast zwölf Jahre sind vergangen, seit ich das berühmteste Dorf der Welt verlassen habe. Und es kommt mir vor, als wäre es gestern gewesen. Meine Gefühle für den Verein und die Fans haben sich nie geändert“, sagte Neymar bei seiner Rückkehr im Januar 2025. „Nur ein Verein wie Santos kann mir die Zuneigung geben, die ich brauche, um mich auf die Herausforderungen der kommenden Jahre vorzubereiten.“

„Eine Schande“

Inzwischen aber hat sich die Vorfreude in Rekordzeit in Frust umgewandelt. Denn der FC Santos steckt trotz der Rückkehr des prominenten Sohnes hartnäckig im Abstiegskampf. Neuester Tiefpunkt war das 0:6 am Sonntagabend daheim gegen Vasco da Gama.

„Eine Schande, so ein Spiel im Santos-Trikot hinzulegen“, meinte der inzwischen 33 Jahre alte Neymar nach dem Spiel. Sein Klub liegt derzeit nur auf Rang 15 der Tabelle, Vasco ist sogar noch einen Rang dahinter platziert. 20 Mannschaften nehmen am „Campeonato Brasileiro de Futebol“ teil.

Nie zuvor musste Neymar in seiner langen Karriere eine ähnlich hohe Niederlage einstecken. Zuvor war er je einmal bei einer 0:4-Pleite mit auf dem Feld gewesen: 2011 mit dem FC Santos im Weltpokalfinale gegen den FC Barcelona und sechs Jahre später mit den Katalanen gegen Paris St. Germain in der Champions League. Das dramatische 1:7 der Brasilianer im Halbfinale der Heim-WM 2014 gegen den späteren Titelträger Deutschland verpasste der Rekordtorschütze der Seleção (79 Treffer) wegen eines Wirbelbruchs.

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