Erst einigt sich der FC Schalke mit dem englischen Zweitligisten Queens Park Rangers über einen Transfer mit Ablösesumme, dann möchte der Klub aus London nachverhandeln. Die Königsblauen gehen darauf ein, einigen sich erneut. Und dann sagt QPR den Wechsel trotzdem ab. S04-Boss Frank Baumann ist sauer.

Sportvorstand Frank Baumann vom Fußball-Zweitligisten FC Schalke 04 hat die Queens Park Rangers für ihr Verhalten um den geplatzten Transfer von Pape Meïssa Ba scharf kritisiert. Der Wechsel des Stürmers zum englischen Zweitligisten "kommt trotz zweimaliger Einigung nicht zustande", verkündete Schalke.

Die Transferverhandlungen seien "von Verzögerungen ohne inhaltliche Begründungen sowie tagelang ausbleibenden Reaktionen auf Anrufe und offizielle Nachrichten geprägt" gewesen, sagte Baumann: "Wir sind über das Vorgehen von Queens Park in den vergangenen zwei Wochen sehr irritiert." Bislang habe Schalke im Sinne von Spieler und Verein auf einen öffentlichen Kommentar dazu verzichtet, so Baumann weiter. Diese Zurückhaltung haben die Königsblauen nun jedoch offensichtlich abgelegt.

Nach WAZ-Informationen sollte der 28-Jährige für eine Ablöse von 450.000 Euro nach London wechseln, habe dort aber den Medizincheck wegen einer Knieverletzung nicht bestanden. Dabei sei Ba laut Baumann "in der Vorbereitung in einem guten Fitnesszustand" und die Knieprobleme "bereits bei vier Vereinswechseln berücksichtigt" gewesen. "Sie hindern den Spieler nachweislich nicht daran, seinen Beruf als Profifußballer vollumfänglich auszuüben, wie die über 30 Einsätze im Schnitt pro Saison zeigen", führte der Sportchef weiter aus.

In den Nachverhandlungen soll Schalke dann sogar einem ablösefreien Wechsel zugestimmt haben. Doch auch dieser war nicht zustande gekommen, wie die Königsblauen in der Nacht auf Mittwoch erfahren hatten. Ba soll nun "so schnell wie möglich wieder ins Training" einsteigen. Der Senegalese war im Januar für 300.000 Euro vom französischen Klub Grenoble Foot nach Gelsenkirchen gewechselt und hatte zwei Treffer in 13 Spielen erzielt. Seit Wochen hatte er nicht mehr am Training teilgenommen, um sich auf einen Wechsel vorzubereiten.

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