Nach gesundheitlichen Problemen kehrt Alexander Zverev in Toronto zurück auf die Tennis-Tour. Im Viertelfinale scheint seine Krise wie weggeblasen - doch nach dem Halbfinale ist Schluss. Der an Nummer eins gesetzte unterliegt dem Russen Karen Chatschanow - trotz Matchball im dritten Satz.

Alexander Zverev hat beim Masters in Toronto den Einzug ins Finale verpasst. Gegen den Russen Karen Chatschanow verlor der an Nummer eins gesetzte Deutsche 3:6, 6:4, 6:7 (4:7). Zverev vergab im dritten Satz einen Matchball und machte insgesamt zu viele leichte Fehler gegen einen Gegner, der selbst mehrfach wackelte.

Für den an Nummer elf gesetzten Russen war es der dritte Sieg im achten Spiel gegen Zverev, der gegen Chatschanow unter anderem das Olympiafinale von Paris gewonnen hatte. In Toronto leistete sich Zverev aber zu viele leichte Fehler (44).

"Ich habe ein paar Bälle verpasst, die ich mir gewünscht hätte. Aber so ist es nun mal. Generell habe ich den Ball nicht so gut gespürt. Aber das ist okay, wir machen weiter. Ich habe in ein paar Tagen in Cincinnati eine weitere Chance", sagte Zverev, der sich gegen Chatschanow zu viele leichte Fehler leistete (44).

Chatschanow trifft im Endspiel beim mit insgesamt rund 9,2 Millionen US-Dollar (rund 8 Millionen Euro) dotierten Hartplatz-Turnier in Kanada am Donnerstag (Ortszeit)auf den US-Amerikaner Ben Shelton, der sich 6:4, 6:3 gegen seinen Landsmann Taylor Fritz durchsetzte.

"Werde wieder ein Titelanwärter sein"

Für Zverev geht es nun mit dem ATP-Turnier in Cincinnati weiter, der letzten Vorbereitungsgelegenheit vor den US Open in New York. Dort gibt es in diesem Jahr die Rekordsumme von insgesamt 90 Millionen Dollar (77,3 Millionen Euro) zu verdienen. Wie die Organisatoren mitteilten, bleibt das Grand-Slam-Turnier damit die am höchsten dotierte Veranstaltung im Tennis. Für die Siegerin und den Sieger im Einzel sind jeweils fünf Millionen Dollar (4,3 Millionen Euro) ausgelobt, nachdem es vor einem Jahr noch 3,6 Millionen Dollar waren.

Zverev war in Toronto nach einer Pause von etwa einem Monat auf die Tennis-Tour zurückgekehrt. Nach seinem Erstrundenaus in Wimbledon hatte der Olympiasieger von Tokio über mentale Probleme gesprochen, sich eine Auszeit verordnet und bis zum Start in Kanada an keinem Turnier teilgenommen.

Mittlerweile sei er aber "frischer im Kopf. Vielleicht spiele ich nicht mein bestes Tennis in Kanada oder in Cincinnati - aber wenn die US Open starten, werde ich wieder ein Titelanwärter sein", hatte Zverev vor wenigen Tagen im Podcast "Nothing Major Show" gesagt.

In Toronto hatte Zverev in Abwesenheit von Jannik Sinner und Carlos Alcaraz in der ersten Runde ein Freilos erhalten. Anschließend waren ihm Erfolge gegen den Australier Adam Walton, den Italiener Matteo Arnaldi, gegen den er seinen 500. Sieg auf der ATP-Tour feierte, gegen Angstgegner Francisco Cerúndolo aus Argentinien und im Viertelfinale gegen Alexei Popyrin aus Australien gelungen.

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