Abseits oder doch nicht? Elfmeter oder der Versuch, einen Strafstoß zu schinden? Wenn es in den Stadien der Bundesliga brenzlig wird, eilt der Videoschiedsrichter den Unparteiischen auf dem Rasen zu Hilfe. Dort sitzen dann mehrere Schiedsrichter eng an eng in Trikots und analysieren kritische Szenen. Aus Köln wird sich der VAR aber nur noch in dieser Saison melden, die Video-Assistenten starten im berühmten Kölner Keller in ihre Abschiedssaison.

Der Umzug zur Spielzeit 2026/27 an den DFB-Campus nach Frankfurt soll Deutschlands Profi-Schiedsrichtern neue Möglichkeiten eröffnen. „Nicht zuletzt der Platzbedarf und die professionellen Ansprüche sind gestiegen: Wir brauchen Räume für Besprechungen und Schulungen, für den Aufenthalt und zum Umkleiden – aber auch für Medienarbeit und Besucher an Spieltagen, denn wir wollen auch die Transparenz weiter verbessern“, sagte Schiedsrichter-Chef Knut Kircher.

Seit der Saison 2017/2018 wird der Video Assistant Referee (VAR) in der Bundesliga eingesetzt, die 2. Liga folgte zwei Jahre später. Als Arbeitsplatz für Video-Assistenten hatten sich die Deutsche Fußball Liga (DFL) und der Deutsche Fußball-Bund (DFB) von Beginn an für eine zentrale Einrichtung im Video-Assist-Center (VAC) entschieden, welches bislang in Köln-Deutz stationiert ist. Hier können bis zu zehn Spiele parallel von je einem VAR-Team verfolgt werden.

„VAC in Köln ist an seine Grenzen gestoßen“

„Das VAC in Köln ist an seine Grenzen gestoßen, es lässt sich nicht mehr erweitern. Deshalb stand fest, dass ein Umzug nötig werden wird. Das neue VAC in den DFB-Campus zu integrieren, lag dabei buchstäblich nahe“, erklärte Kircher, Geschäftsführer der DFB Schiri GmbH. Der DFB-Campus in Frankfurt ist die Zentrale des DFB.

Von der Öffentlichkeit wurden Räume gerne als „Kölner Keller“ genannt. „Diese Bezeichnung war immer auch spöttisch bis abwertend gemeint, schon deshalb werden wir sie nicht vermissen“, sagte Kircher.

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