Mit 41 Jahren und 206 Tagen schafft es Mavi Garcia in die Radsport-Geschichtsbücher. Die Spanierin ist die älteste Siegerin bei der Tour de France der Frauen. Wenige Sekunden hinter ihr kommt die deutsche Meisterin Liane Lippert ins Ziel. Nach ihrem Sturz beim Auftakt kämpft sie sich zurück.
Einen Tag nach ihrem Sturz hat sich Liane Lippert bei der Tour de France der Frauen eindrucksvoll zurückgemeldet. Die dreimalige deutsche Rad-Meisterin belegte auf der zweiten Etappe den vierten Platz. Auf der 110,4 Kilometer langen Fahrt von Brest nach Quimper musste sie sich hinter der spanischen Solo-Siegerin Mavi Garcia im Sprintfeld nur der Niederländerin Lorena Wiebes und Kim Le Court Pienaar aus Mauritius geschlagen geben.
"Schade, dass es nicht um den Sieg ging. Deshalb habe ich auch ein bisschen früher angetreten. Ich habe mich gut gefühlt. Nach gestern ist es ein viel besseres Gefühl gewesen", sagte Lippert, die bei der Auftakt-Etappe nach einem Sturz fast sieben Minuten verloren hatte, der ARD. Zuvor hatte die 27-Jährige aus Friedrichshafen zu den Favoritinnen gezählt.
Im Finale der zweiten Etappe verzockten sich die Stars ein wenig und fuhren das kleine Loch zu Garcia nicht entschlossen zu. Garcia hatte elf Kilometer vor dem Ziel angegriffen und rettete einen dünnen Vorsprung von drei Sekunden. Mit 41 Jahren und 206 Tagen wurde die Spanierin zur ältesten Etappensiegerin der Frauen-Tour.
Das Gelbe Trikot übernahm Pienaar von der niederländischen Auftaktsiegerin Marianne Vos. Beide sind in der Gesamtwertung zeitgleich, die besseren Platzierungen gaben aber den Ausschlag zugunsten von Pienaar.
Am Montag geht es für die Sprinterinnen auf der dritten Etappe über 163,5 Kilometer von La Gacilly nach Angers weiter. Die Rundfahrt endet am 3. August nach neun Etappen in Chatel. Tags zuvor steht die Königsetappe hinauf zum Col de la Madeleine an. Die vierte Auflage der wiederbelebten Frauen-Tour war im Vergleich zum Vorjahr um einen zusätzlichen Tag aufgestockt worden.
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