Ein letzter Schritt fehlt noch. Ein letzter Schritt ins Finale von Basel. Am Mittwochabend trifft die deutsche Frauen-Nationalmannschaft im Halbfinale auf Spanien. Und ein Hauch von Sommermärchen weht durch die Schweiz.
Nach dem dramatischen Viertelfinale gegen Frankreich, bei dem die Deutschen mehr als 110 Minuten in Unterzahl spielen mussten und dennoch im Elfmeterschießen gewannen, könnten die Hoffnungen auf den Titel kaum größer sein. Doch einfach wird die Partie gegen die Spanierinnen nicht. Technisch ist das Team möglicherweise momentan das beste der Welt. Bislang dominierte es seine Gegnerinnen im Turnier, feierte Kantersiege unter anderem gegen Belgien (6:2) und Portugal (5:0).
Frauen-EM: Deutschland trifft im Halbfinale auf den Titelfavoriten Spanien
Damit es mit dem neunten EM-Titel etwas wird, muss die deutsche Nationalelf also einen absoluten Topfavoriten ausschalten. Die Spielerinnen wissen aber offenbar, was auf sie zukommt. Bundestrainer Christian Wück prophezeit seinen Fußballerinnen ein extrem schweres Spiel. "Ich glaube, wir werden viel hinterherlaufen. Wir werden viel leiden müssen, weil wir keinen Ball haben", sagte der 52-Jährige in Zürich. "Jeder kennt ja die Spanierinnen, die Spanier. Das unterscheidet sich überhaupt nicht. Die spielen absolut den gleichen Fußball, dieses Kurzpassspiel", erklärte Wück, der mit der männlichen U17 2023 Europa- und Weltmeister war.
Frauen-EM in der Schweiz Deutschland gegen Spanien – hier sehen Sie das Halbfinale im Free-TV
Besonders bitter: Wück muss nicht nur auf Mittelfeldakteurin Sjoeke Nüsken (zweite Gelbe Karte) und Abwehrspielerin Hendrich verzichten, die nach ihrem Zopfziehen gegen Frankreich gesperrt ist. Nach dem frühen Turnier-Aus von Kapitänin Giulia Gwinn ist auch Außenverteidigerin Sarai Linder verletzt. Dafür kehrt Gwinns Stellvertreterin Carlotta Wamser zurück, die ihre Rotsperre vom Schweden-Spiel abgesessen hat.
Es könnte also bessere Vorzeichen geben. Doch immerhin die Statistik macht Mut: Das deutsche Nationalteam spielte bisher acht mal gegen Spanien. Verloren hat die DFB-Elf dabei noch nie.
Das Halbfinale steigt am Mittwoch ab 21 Uhr in Zürich.
Schreckmoment für das deutsche Team. Spaniens Außenverteidigerin Ona Batlle dringt in den Strafraum ein, macht ihrem Namen alle Ehre und geht in den Zweikampf mit Berger. Die deutsche Torhüterin bleibt kurz auf dem Boden liegen, kann dann aber weitermachen. Link kopierenAuf Facebook teilenAuf X teilenPer E-Mail teilenPhil Göbel
Cucurella, ick hör dir trapsen! Ein Abschluss von Jule Brand springt Patri aus kürzester Entfernung wohl irgendwo zwischen Unterarm und Hüfte. Schiedsrichterin Edina Alves Batista lässt weiterspielen, kein Elfmeter für Deutschland.Link kopierenAuf Facebook teilenAuf X teilenPer E-Mail teilenPhil Göbel
Max, ich sag dir eines: Wenn das so weitergeht, brauche ich nachher nicht Feierabend, sondern eine Delfintherapie.Link kopierenAuf Facebook teilenAuf X teilenPer E-Mail teilenMax SeidenfadenWeiter geht's im Letzigrund. Beide Mannschaften gehen unverändert in die zweite Hälfte.Link kopierenAuf Facebook teilenAuf X teilenPer E-Mail teilenPhil GöbelBleibt nur die Frage, wer "aus dem Hintergrund schießen" müsste, damit wir hier auch als Siegerinnen vom Feld gehen.Link kopierenAuf Facebook teilenAuf X teilenPer E-Mail teilenMax SeidenfadenWir nutzen die Halbzeitpause für einen Blick in die Geschichtsbücher: Vor fast genau 71 Jahren machte sich Toni Turek als Final-Torhüter beim ersten deutschen WM-Sieg unsterblich. Rundfunkreporter Herbert Zimmermann feierte ihn überschwänglich: "Turek, du bist ein Teufelskerl! Turek, du bist ein Fußballgott!". Experten erinnern sich: Die WM fand damals wo statt? Genau, in der Schweiz.Wie gerne würde ich dieses Zitat heute abwandeln in "Berger, du bist eine Teufelsfrau! Berger, du bist eine Fußballgöttin."Link kopierenAuf Facebook teilenAuf X teilenPer E-Mail teilenPhil Göbel
Ich bin vollkommen entspannt in die Halbzeit gekommen, danke der Nachfrage.Scared 30 Rock GIF by HULU - Find & Share on GIPHYDiscover & share this Scared 30 Rock GIF by HULU with everyone you know. GIPHY is how you search, share, discover, and create GIFs.huluLink kopierenAuf Facebook teilenAuf X teilenPer E-Mail teilenMax SeidenfadenPuh, Phil. Die letzten Minuten waren nichts für schwache Nerven. Deutschland darf sich beim Pfosten und Ann-Katrin Berger bedanken, dass es hier nicht mit einem Rückstand in die Kabinen geht. Link kopierenAuf Facebook teilenAuf X teilenPer E-Mail teilenPhil GöbelJetzt ist Pause. Fußball-Gott sei Dank. Erstmal durchschnaufen. Link kopierenAuf Facebook teilenAuf X teilenPer E-Mail teilenPhil GöbelDas deutsche Team schwimmt in Richtung Halbzeitpause. Spanien hat das Tempo nochmal angezogen und plötzlich wirkt die Defensive löchrig. Ein langer Ball rutscht durch, landet bei Esther, die zieht sofort ab. Endstation Ann-Katrin freaking Berger. Die Torfrau hält die Null, wie eine Eins!Link kopierenAuf Facebook teilenAuf X teilenPer E-Mail teilenPhil Göbel
Da ist die deutsche Defensive einmal nicht nah an der Frau und schon wird es gefährlich! Und zwar gleich zweimal: Nach einer Hereingabe von der rechten Seite setzt sich Esther gegen Kleinherne durch, die den Ball gerade noch ins Aus spitzeln kann. Der anschließende Eckball landet auf dem Kopf von Paredes, die die Kugel an den rechten Pfosten setzt.Link kopierenAuf Facebook teilenAuf X teilenPer E-Mail teilenMax Seidenfaden
Deutschland wagt sich mal wieder in die Offensive – und hat sofort die nächste gute Möglichkeit. Jule Brand zieht gleich mehrere Spielerinnen auf sich und legt in den Lauf von Sara Däbritz. Deren Flanke findet Giovanna Hoffmann, die frei stehend ein Luftloch schlägt.Da fehlte das Glück, am mangelnden Glauben kann es nicht gelegen haben.Giovanna Hoffmanns langer Weg nach obenGiovanna Hoffmann ist bei der EM die neue Nummer eins im DFB-Angriff. Ihr Weg an die Spitze war steinig. Die Bibel half ihr, Rückschläge zu verkraften.www.stern.deLink kopierenAuf Facebook teilenAuf X teilenPer E-Mail teilenPhil Göbel
Kurzer Abstieg in den ganz tiefen Statistik-Keller: Laut ARD steht es in Puncto erfolgreiche Pässe nach 31 Minuten 219:39 für Spanien. Das ist ungefähr ein deutscher Pass – pro Minute ...Link kopierenAuf Facebook teilenAuf X teilenPer E-Mail teilenPhil Göbel
Und plötzlich sehen die Mienen so finster aus wie der Hamburger "Sommer"-Himmel: Innenverteidigerin Rebecca Knaak muss vom Feld und am Knie behandelt werden. Aber Eisspray ist ja bekanntlich ein Wunder-Heilmittel. Erst einmal geht es für sie weiter.Link kopierenAuf Facebook teilenAuf X teilenPer E-Mail teilenPhil Göbel
Apopos Lionel Messi: Die Spielweise der Spanierinnen erinnert allmählich doch an die glorreichen Zeichen des FC Barcelona unter Pep Guardiola. Nur das Xavi, Iniesta und Sergio Busquets heute Alexia, Aitana und Patri heißen.
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