In Giesing herrscht mal wieder Chaos dank Hasan Ismaik: Der langjährige Investor bei 1860 München will seine Anteile nun wohl doch nicht verkaufen. Stattdessen spricht er von großen Plänen - und schießt gegen ehemalige Vereinsoffizielle.

Der umstrittene Investor Hasan Ismaik wird den TSV 1860 München einem Medienbericht zufolge womöglich doch nicht verlassen. "Ich werde mit dem Verein weitermachen", zitiert die "Süddeutsche Zeitung" aus einem Schreiben des Investors. Er werde sich bald mit dem Präsidenten und seinen Stellvertretern treffen, um den "Plan für die nächste Saison, das Stadion und die Turnhalle" zu besprechen, so Ismaik.

"Alles, was ich den Fans von 1860 sagen möchte, ist, dass Reisinger und Karl Christian Bay alle belogen haben." Bei Robert Reisinger handelt es sich um den ehemaligen Präsidenten des Vereins. Karl Christian Bay war Vizepräsident bei den Blauen.

Dabei hatte zuletzt alles danach ausgesehen, als ob Ismaik seine Mehrheitsanteile an den "Löwen" einem Schweizer Unternehmer verkaufen wolle. Das zumindest verkündete der Traditionsverein selbst Anfang Juli - und sorgte bei einem Großteil der Fans für unerwartete Glücksgefühle. Der Deal aber scheiterte nun, wie auch "Münchner Merkur" und "tz" meldeten.

In der damaligen Mitteilung wurde Ismaik sogar selbst zitiert mit den Worten: "Ich freue mich sehr, das Staffelholz an jemanden zu übergeben, der dem Verein derart helfen kann." Über den Kaufpreis war damals Stillschweigen vereinbart worden. Beide Seiten hätten "vereinbart, dass alle Kreditschulden erlassen werden - ausgenommen jene Finanzierungszusagen, die für die Lizenz der laufenden Saison erforderlich sind". Der inzwischen abgelöste TSV-Präsident Robert Reisinger hatte tags darauf bei der jährlichen Mitgliederversammlung gesagt, Ismaik habe "keine Relevanz mehr" für den Münchner Klub.

Schon im April hatte Ismaik angekündigt, sich von seinen Anteilen trennen zu wollen. Der umstrittene Investor ist seit 2011 an der TSV 1860 GmbH & Co. KGaA beteiligt, öffentliche Streitereien sind nicht selten. Geprägt war die Zeit von einem sportlichen und wirtschaftlichen Niedergang, der bis in die Regionalliga Bayern führte. Seit 2018 spielt 1860 in der 3. Liga.

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