Ende Juni entzieht die französische Liga Olympique Lyon die Lizenz. Der ehemalige Abo-Meister legt Einspruch ein und überzeugt die Entscheidungsträger. Weil die Welt des Fußballs kompliziert ist, sind dies schlechte Nachrichten für den englischen Pokalsieger Crystal Palace.

Olympique Lyon spielt auch in der kommenden Saison in der französischen Ligue 1. Der frühere Serienmeister hatte mit einem Einspruch gegen den Zwangsabstieg bei der Nationalen Kontroll- und Verwaltungsdirektion (DNCG) Erfolg. Das teilte der französische Fußballverband FFF mit.

"OL dankt dem Berufungsausschuss für die Anerkennung der Ambitionen der neuen Vereinsführung, die entschlossen ist, auch in Zukunft eine verantwortungsvolle Geschäftsführung sicherzustellen", teilte der siebenmalige Meister (2002 bis 2008) mit.

Die neuen Klubbosse Michele Kang und Michael Gerlinger, ein ehemaliger hochrangiger Funktionär des FC Bayern, hätten die Finanzaufsichtsbehörde für den Fußball davon überzeugt, dass der Verein über die notwendigen Mittel für die Saison 2025/26 verfüge, so Olympique. Das Berufungskomitee der DNCG forderte allerdings für die Zukunft eine Regulierung der Gehälter und der Transferausgaben.

Was die Entscheidung für Crystal Palace bedeutet

Lyon war am 24. Juni wegen Verstößen gegen die Finanzauflagen in die Ligue 2 zurückgestuft worden. Der Klub hatte zunächst vergeblich versucht, die Finanzaufsichtsbehörde davon zu überzeugen, die im November verhängten Maßnahmen aufzuheben. Unter diesen war auch die administrative Herabstufung. Dies gelang nun im zweiten Versuch.

Für den englischen FA-Cup-Sieger Crystal Palace sind dies indes schlechte Nachrichten, den Londonern droht nun ein Startverbot für die Europa League. Grund sind die Regularien beim sogenannten "Multi-Club Ownership", bis vor Kurzem gehörten Lyon und Palace dem US-Investor John Textor. Der hat sich inzwischen bei Palace zurückgezogen, eine Entscheidung der UEFA steht jeodch noch aus.

Wie der "Guardian" berichtet, könnte Crystal Palace den Startplatz in der Europa League an Nottingham Forest verlieren und in die Conference League hinabgestuft werden. Zwar habe Textor seine Anteile an den ehemaligen US-Botschafter im Vereinigten Königreich, Woody Johnson, verkauft, der jedoch noch nicht den Eignertest der englischen Premier League erfolgreich abgeschlossen. Auch in Lyon hatte sich Textor in der vergangenen Wochen zurückgezogen.

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