Der frühere Wimbledonsieger Goran Ivanisevic hat ein vernichtendes Urteil über seinen eigenen Schützling Stefanos Tsitsipas und dessen Trainingsmoral gefällt. „Er will, aber er tut nichts. Immer nur ,Ich will, ich will‘, aber ich sehe keine Fortschritte“, schimpfte der Kroate Ivanisevic beim serbischen Portal „Sportklub“.
Der 53-Jährige trainiert den Griechen Tsitsipas seit gut einem Monat. „Ich war schockiert. Ich habe noch nie in meinem Leben einen Spieler gesehen, der unvorbereiteter ist. Mit diesem Knie bin ich dreimal besser vorbereitet als er. Das ist wirklich schlimm“, sagte Ivanisevic, der vor zwei Jahren am Knie operiert worden war.
Vor seinem Engagement bei Tsitsipas hatte Ivanisevic lange Zeit den Serben Novak Djokovic zu Erfolgen geführt. Er selbst gewann den Wimbledontitel 2001 als ungesetzter Spieler. In den Jahren zuvor hatte der Aufschlagspezialist und Publikumsliebling dreimal das Finale des wichtigsten Rasenturniers verloren. Er galt als einer der großen Gegner in der späteren Karrierephase von Boris Becker, der vier Jahre älter ist als Ivanisevic.
Trennung von Paula Badosa
Tsitsipas war in Wimbledon bereits in der ersten Runde nach Aufgabe wegen Rückenbeschwerden ausgeschieden. Nach schwachen Resultaten ist der frühere Sieger der ATP Finals inzwischen nur noch die Nummer 26 der Welt. Im Jahr 2021 war er einmal die Nummer drei. Zweimal stand Tsitsipas im Finale eines Grand-Slam-Turniers, beide Mal verlor er gegen Ivanisevic‘ ehemaligen Schützling Djokovic (French Open 2021, Australian Open 2023).
Dass es nun so schlecht läuft, liegt laut seines Trainers offenbar auch an privaten Problemen. „Es ist einfach und gleichzeitig auch nicht“, sagte Ivanisevic: „Wenn er einige Dinge außerhalb des Tennis löst, hat er eine Chance und wird dorthin zurückkehren, wo er hingehört, denn er ist ein zu guter Spieler, um außerhalb der Top 10 zu sein.“
Zuletzt gab es Schlagzeilen über Tsitsipas' Trennung von Spitzenspielerin Paula Badosa. Die 27 Jahre alte Spanierin war einst die Nummer zwei der Welt. Auch sie schied diese Woche in der ersten Runde von Wimbledon aus. Die Nummer neun der Setzliste verlor gegen die Britin Katie Boulter in drei Sätzen.
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