Nach dem Tod von Fußballspieler Diogo Jota und seinem Bruder André Silva sind die sterblichen Überreste der beiden am späten Donnerstagabend in Portugal angekommen. Nach einer Totenwache am Freitag sollen der 28-jährige Jota und sein drei Jahre jüngerer Bruder am Samstag beerdigt werden. Die Trauerfeier sei für 10 Uhr Ortszeit (11 Uhr MESZ) in der Pfarrkirche ihres Heimatortes Gondomar in der Nähe von Porto angesetzt worden, berichteten portugiesische Medien. Der Gondomar SC war Jotas erster Fußballklub.

Jota starb in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag bei einem Autounfall auf der spanischen A52 in der Nähe der Gemeinda Cernadilla. Gemeinsam mit seinem Bruder kam der portugiesische Spieler des FC Liverpool in einem grünen Lamborghini Huracán links von der Fahrbahn ab, durchbrach die Leitplanke und fing Feuer. Für beide kam jegliche Hilfe zu spät. Bilder und Videos von der Unfallstelle zeigten ein völlig zerstörtes und ausgebranntes Wrack.

Ermittlungen der spanischen Guardia Civil zufolge soll ein Hinterreifen während eines Überholmanövers geplatzt sein. Der Sportwagen war gemietet. Die Regierungsbehörden in Zamora – die Provinz, in der der Unfall passierte – erklärte laut dem spanischen Nachrichtenportal „Diario de Castilla y León“, dass die von der Autovermietung bereitgestellten GPS-Daten des Fahrzeugs darauf hindeuten, dass „überhöhte Geschwindigkeit ein Faktor gewesen sein könnte, der zum Unfall führte“.

In Spanien gilt ein Tempolimit von 120 km/h auf Autobahnen. Ob Jota oder Silva am Steuer saßen, ist noch unklar.

Beide Männer seien Medienberichten zufolge bis zur Unkenntlichkeit verbrannt gewesen. Trotzdem hätte Jotas Frau Rute Cardoso bei der Identifizierung der Leichen helfen müssen, berichtete „Diario de Castilla y León“. Cardoso und Jota heirateten erst am 22. Juni – elf Tage vor dessen Tod. Beide haben drei gemeinsame Kinder. Cardoso soll laut dem Bericht psychologische Hilfe angeboten worden sein.

Jota wollte eine Fähre von Santander an der spanischen Nordküste nach Großbritannien erreichen. Dort startet der FC Liverpool am kommenden Montag in seine Vorbereitung. Seine Ärzte hatten ihm nach einer Lungenoperation vom Fliegen wegen der Druckschwankungen abgeraten.

Jota litt an einem Pneumothorax – einem teilweise kollabierten Lungenflügel. „Ich habe letzten Samstag angefangen, mit ihm zu arbeiten, und war bis Mittwoch jeden Tag bei ihm“, sagte der Atemphysiotherapeut Miguel Goncalves dem portugiesischen Portal „Record“.

Haftungsausschluss: Das Urheberrecht dieses Artikels liegt bei seinem ursprünglichen Autor. Der Zweck dieses Artikels besteht in der erneuten Veröffentlichung zu ausschließlich Informationszwecken und stellt keine Anlageberatung dar. Sollten dennoch Verstöße vorliegen, nehmen Sie bitte umgehend Kontakt mit uns auf. Korrektur Oder wir werden Maßnahmen zur Löschung ergreifen. Danke