Tatjana Maria kommt eigentlich in bester Form nach Wimbledon. Doch der Traum, Großes beim Tennis-Klassiker zu erreichen, platzt jäh. Wie in den vergangenen beiden Jahren ist direkt nach der ersten Runde Schluss. Dabei sieht es für die 37-Jährige lange sehr gut aus.

Tatjana Maria hat die zweite Runde beim Rasen-Klassiker in Wimbledon auf bittere Weise verpasst. Die 37-Jährige aus Bad Saulgau unterlag bei brütender Mittagshitze der US-Amerikanerin Katie Volynets 6:3, 6:7 (4:7), 1:6 und kassierte im All England Club das dritte Erstrunden-Aus in Folge.

Mit ihrem Sieg beim Vorbereitungsturnier im Londoner Queen's Club hatte sich Maria vor zwei Wochen eigentlich zur Geheimfavoritin für den Klassiker aufgeschwungen. Im zweiten Satz schlug sie beim Stand von 5:4 bereits zum Sieg auf, leistete sich dann aber zu viele Fehler - und konnte Eva Lys und Laura Siegemund, die am Montag ihre Auftaktpartien gewonnen hatten, nicht in die zweite Runde folgen.

"Es tut auf alle Fälle weh heute", sagte eine sichtbar niedergeschlagene Maria. In ihrer Rasensaison habe sie "Auf und Abs" gehabt: "Morgen geht es mir wahrscheinlich wieder besser, aber heute ist es sehr enttäuschend."

Drei Jahre nach ihrem sensationellen Halbfinaleinzug verpasste Maria die Chance, im Südwesten Londons wieder ein Topergebnis zu erzielen. Zumal das Feld offen schien. Denn Volynets trifft in der zweiten Runde nun auf die Italienerin Elisabetta Cocciaretto, die überraschend die Weltranglistendritte und Bad-Homburg-Siegerin Jessica Pegula aus den USA in zwei Sätzen ausschaltete.

Angefeuert von Ehemann und Trainer Charles-Édouard sowie den Töchtern Charlotte (11) und Cecilia (4) in der ersten Reihe auf der Tribüne lag die zweifache Mutter im ersten Satz mit 2:3 und einem Break hinten. Mit zahlreichen Vorstößen ans Netz und ihren gefürchteten unterschnittenen Bällen holte sich die Weltranglisten-45. jedoch die nächsten vier Spiele und den ersten Durchgang nach 35 Minuten.

Der zweite Satz war deutlich umkämpfter und dauerte fast anderthalb Stunden. Beim Stand von 5:4 schlug Maria eben zum Matchgewinn auf, ließ den Vorsprung aber ebenso wie beim 4:2 im Tiebreak ungenutzt. Beide Spielerinnen verschwanden vor dem dritten Durchgang für längere Zeit aus der stechenden Sonne. Auch nach der Verschnaufpause misslang Maria der Start gründlich, schnell stand es 0:2 und sie kam nicht mehr zurück. Ein Doppelfehler besiegelte das Aus.

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