Ein ZDF-Moderator verlässt den Sender. Im Guten. Norbert Lehmann präsentierte am Montagabend zum letzten Mal eine „heute“-Sendung beim Zweiten. Der Journalist hört nach 40 Jahren auf, geht in den Ruhestand.
Lehmann sagte nach seiner letzten Präsentation des Sport-Blocks in der Nachrichten-Sendung: „Das war es vom Sport, und das war es auch von mir. Letzte Moderation, letzter Arbeitstag im ZDF nach 40 tollen Jahren. Ich habe fertig.“ Der letzte Satz, eine Anspielung auf die legendäre Wutrede des ehemaligen Bayern-Trainers Giovanni Trapattoni aus dem Jahr 1998 („Waren schwach wie eine Flasche leer“).
Der 65 Jahre alte Lehmann, der 1960 in Dortmund geboren wurde, kam 1985 zum ZDF, startete seine Karriere im Landesstudio Düsseldorf. Es folgten viele verschiedene Stationen, unter anderem als Leiter des ZDF-Studios Hessen oder als Leiter und Moderator vom „Mittagsmagazin“.
„Quasi eine ZDF-Institution, muss man sagen“
Bekannt wurde Lehmann durch Sondersendungen über die Royals. So moderierte er zum Beispiel bei der Hochzeit von Prinz Harry und Meghan im Mai 2018. Im selben Jahr begleitete er den Wimbledon-Sieg von Angelique Kerber gegen Serena Williams (6:3/6:3). Zuletzt war er Redaktionsleiter „Sport täglich“ in der Hauptredaktion Sport und Präsentator des Sportblocks in den „heute“-Nachrichten um 19.00 Uhr.
Emotionale Worte fand am Montag auch sein Moderationskollege Mitri Sirin (54): „Ja, das ist ein ganz besonderer Sportblock. Lieber Norbert, 40 Jahre, hast Du in verschiedenen Positionen, vor und hinter der Kamera, auch in leitenden Positionen gearbeitet. Quasi eine ZDF-Institution, das muss man sagen. Ich wünsche Dir im Namen des gesamten ZDF genau so viel Vielfalt für die nächsten Jahre, wobei ich mir nicht vorstellen kann, dass Du jetzt Briefmarken sammelst, sondern viel Zeit im Stadion von Borussia Dortmund verbringen wirst.“
Der in Heidelberg lebende zweifache Vater Lehmann ist bekennender BVB-Fan. Seine letzten Worte im TV: „Danke, Mitri. Vielen, vielen Dank und Ihnen vielen Dank fürs Zuschauen, machen Sie es gut. Bleiben Sie gesund und munter. Glück auf, wie man in Dortmund sagt!“
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