Egon Coordes prägte den deutschen Fußball als zuverlässiger Verteidiger in der Bundesliga und als Trainer und Talententdecker. Am vergangenen Dienstag verstarb Coordes, der den Spitznamen „der Schleifer“ trug, im Alter von 80 Jahren im Beisein seiner Frau in seinem Wohnort Memmingen.

Coordes spielte unter anderem für Werder Bremen und den VfB Stuttgart. Später trainierte er als Chefcoach unter anderem den VfB und den Hamburger SV. Der als „Eisenfuß“ bekannte Abwehrspieler stärkte in 139 Pflichtspielen (acht Tore) die Defensive des VfB, ehe er bei dem Klub 1976 seine Spielerkarriere beendete.

Zehn Jahre später kehrte Egon Coordes zum VfB zurück – als Cheftrainer. Bei seiner ersten Station als Bundesliga-Coach belegte er mit der Mannschaft am Ende der Saison 1986/1987 den zwölften Tabellenplatz. Von 1988 an war er Co-Trainer beim FC Bayern. Er galt als Ordnungsfanatiker und „Schleifer“, der seine Spieler mit recht harten Methoden fit machte.

Coordes hatte seinen Erfolg eher im Hintergrund. Beim FC Bayern war er Co-Trainer von Udo Lattek, Jupp Heynckes und Giovanni Trapattoni.

Fitness-Trainer bei den Basketballern

In den 90er-Jahren trainierte er Hannover 96, später war er im Ausland aktiv, unter anderem als Coach vom FC Luzern. Er arbeite zudem als Chefanalytiker des FC Bayern. Ende 2012 wurde Coordes in den Trainerstab der Basketballabteilung des FCB berufen und war dort vor allem für die Fitness der Spieler zuständig. Zuletzt erlebte er den Profisport als Beobachter und galt als kritischer Analyst.

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