Die Finalspiele der Basketball-Bundesliga werden von einem Zoff zwischen ratiopharm Ulm und der Liga überschattet. Es geht um eine abgelehnte Neuterminierung. Es hagelt Kritik von beiden Seiten. Nun legen die Ulmer nach und beklagen falsche Darstellungen.
Erst beschwerte sich ratiopharm Ulm wegen der abgelehnten Neuterminierung der Finalspiele über das Verhalten der Basketball Bundesliga, danach wies die BBL die Kritik zurück, jetzt ist wieder der Klub am Zug. "Sowohl bei den geschilderten Abläufen als auch hinsichtlich der Chronologie entspricht die Darstellung nicht den Tatsachen", teilten die Ulmer als Reaktion auf eine Stellungnahme der Liga mit.
Es ist der nächste, aber voraussichtlich zumindest vorerst letzte Vorstoß im laufenden Streit, Ulm kündigte an, sich "während der laufenden Finalserie nicht mehr zu der Thematik zu äußern". Man behalte sich jedoch vor, "nach Saisonende unsere Position deutlich zu machen und mit entsprechenden Fakten zu belegen".
Am Sonntag hatte Ulm mitgeteilt, dass die BBL einen Antrag auf Neuterminierung einer möglichen vierten und fünften Partie im Play-off-Finale gegen Bayern München abgelehnt habe. Hintergrund dieses Ersuchens war die mögliche Teilnahme der Ulmer Talente Noa Essengue und Ben Saraf am NBA-Draft, der mit diesen Spielen kollidieren würde. Die BBL legte wegen der Kritik am Montag ihren Standpunkt dar, die Liga müsse "sich stets im Rahmen der für alle Klubs geltenden Spielordnung bewegen", hieß es in einer Stellungnahme.
"Nachdem sich im aktuellen Fall die beiden Klubs nicht einigen konnten", liege es im Ermessen der Liga, ob eine "Spielverlegung aus 'wichtigem Grund'" vorliege, stand in der Mitteilung. Dies sei nicht der Fall gewesen - demnach spiegele die Entscheidung der BBL, den Antrag abzulehnen, den "Geist des Wettbewerbs wider, wie ihn die Klubs in der gültigen Spielordnung definiert haben".
Es gab auch versöhnliche Töne. Die BBL erkenne "die Bemühungen und Erfolge von ratiopharm Ulm bei der Entwicklung junger Spieler" an, hieß es. Hinsichtlich zukünftiger Interessenskonflikte soll es bei einer Tagung mit den Klubs zu einer Diskussion und Abstimmung kommen. Ulm verlor am Sonntag das erste Finale in München (66:82), am Mittwoch (20 Uhr/Dyn) kann der Meister von 2023 zu Hause ausgleichen.
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