Der umstrittene Ex-Nationalspieler Jérôme Boateng stichelt auf Social Media gegen die DFB-Elf. Grund dafür ist offenbar die Debatte um Abwehrchef Antonio Rüdiger.

Das war's mit dem Gewinn der "Mini-WM". Deutschland ist im Halbfinale der Nations League gegen Portugal ausgeschieden (Endstand 1:2) und kann sich maximal noch mit dem dritten Platz trösten. Bei der Pleite gegen das Team um Superstar Cristiano Ronaldo machte die Abwehr des DFB-Teams keine gute Figur. Jonathan Tah, Robin Koch und Waldemar Anton erlaubten sich zu viele Fehler.

Abwehrchef Antonio Rüdiger fehlte verletzungsbedingt. Der 32-Jährige hatte sich einen Teilriss des Außenmeniskus im linken Knie zugezogen. Zudem stand er zuletzt wegen seines Ausrasters im "El Clásico" gegen den FC Barcelona in der Kritik. Rüdiger hatte nach seiner Auswechslung den Schiedsrichter von der Bank aus wüst beschimpft, einen Gegenstand aufs Feld geworfen und dafür Rot gesehen. Eines DFB-Vizekapitäns unwürdig, finden manche Experten und Fans.

Boateng springt Rüdiger zur Seite

Boatengs Post bei Instagram © Screenshot Instagram

Ganz anders sieht das offenbar der ehemalige deutsche Nationalspieler und Rüdiger-Kumpel Jérôme Boateng. Der 36-Jährige verbringt derzeit seinen Karrieabend beim österreichischen Klub LASK Linz. Die Pleite des DFB-Teams gegen Portugal nahm Boateng aber zum Anlass, sich zu Wort zu melden. Er postete bei Instagram eine Story mit einem schwarzen Hintergrund und schrieb darauf: "Ohne Rüdiger @toniruediger. Besser oder?". Den kurzen Text versah er mit spöttischen Emojis: Ein Smiley mit einem Finger vor dem Mund und ein Clownsgesicht.

Damit will Boateng den Kritikern seines Kumpels wohl verdeutlichen: Ohne Rüdiger läuft's nicht in der Nationalmannschaft.

DFB-Coach Nagelsmann äußert sich deutlich

Dabei hat niemand an den Fähigkeiten des Abwehrchefs gezweifelt. Bundestrainer Julian Nagelsmann betonte jüngst noch: Es sei "wichtig, dass man Menschen auch Fehler machen lässt. Und wenn sie sich entschuldigen, dann muss es irgendwann auch abgehakt sein."

Meinung Rüdigers Ausraster könnte den DFB seine Glaubwürdigkeit kosten

Zugleich nahm er das Vergehen seines Vizekapitäns nicht auf die leichte Schulter: "Das Limit ist erreicht. Und er weiß auch, dass es nicht mehr passieren darf. Sonst hat es einfach größere Konsequenzen."

Für Boateng war das offenbar bereits zu viel Kritik. Er positioniert sich klar auf Rüdigers Seite. Boateng sorgte in den vergangenen Jahre durch Vorwürfe wegen Körperverletzung gegen seine Ex-Freundin für Schlagzeilen. Der Fußballprofi wurde deswegen zu einer Geldstrafe verurteilt.

lw

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