Inter Mailand geht im Finale der Champions League sang- und klanglos unter und kassiert gegen Paris St. Germain eine historische Abreibung. Die Wunden sind nicht mal verheilt, da gibt es für die Italiener die nächste schlechte Nachricht.
Trainer Simone Inzaghi wird den Champions-League-Finalisten Inter Mailand nach vier Jahren verlassen und höchstwahrscheinlich einen lukrativen Vertrag in Saudi-Arabien unterschreiben. Der Klub gab die Trennung am Abend offiziell bekannt, von einer "einvernehmlichen Entscheidung" schrieb Inter in einer Mitteilung.
Laut mehrerer Medien soll Inzaghi die Verantwortlichen zuvor darüber informiert haben, dass er das Angebot von Al-Hilal trotz seines Vertrags bis 2026 annehmen werde. Transfer-Experte Fabrizio Romano berichtete, Inzaghi werde noch in dieser Woche einen Dreijahresvertrag unterschreiben. Dieser sehe ein "riesiges Gehalt" vor. In den Medien war zuletzt von einem Angebot in Höhe von 50 Millionen Euro pro Saison die Rede gewesen.
Inter würdigt Inzaghi mit großen Worten
"Für mich ist es an der Zeit, mich nach einer vierjährigen Reise, in der ich alles gegeben habe, von diesem Klub zu verabschieden", sagte Inzaghi. Inter würdigte seinen scheidenden Coach: "Fans, Spieler, Manager und Mitarbeiter werden Inzaghis Führung bei Inter als eine von großer Leidenschaft, von Professionalität und Hingabe geprägte Leistung in Erinnerung behalten."
Inzaghi hatte seine Zukunft nach der schweren Final-Niederlage gegen Paris Saint-Germain (0:5) noch offengelassen. Mit Inter hatte der 49-Jährige schon das Endspiel 2023 verloren (0:1 gegen Manchester City), mit dem Topklub gewann er aber auch einmal die Meisterschaft und zweimal den Pokal. Die Verantwortlichen wollten trotz der Pleite gegen Paris mit ihm weitermachen. Laut "Gazzetta dello Sport" soll die große Enttäuschung der Final-Pleite ein Grund für die Entscheidung gegen Inter gewesen sein. Aber auch die Müdigkeit nach einer langen und anstrengenden Amtszeit sei ausschlaggebend gewesen.
Schon bei der Klub-WM wieder dabei?
Laut "Gazzetta dello Sport" soll Inzaghi das saudi-arabische Team bereits bei der anstehenden Klub-WM in den USA vom 14. Juni bis 13. Juli betreuen. Sein Debüt könnte der Italiener im ersten Spiel gegen den spanischen Rekordmeister Real Madrid und Trainer Xabi Alonso am 18. Juni geben, in Gruppe H trifft Al-Hilal zudem auf RB Salzburg und CF Pachuca.
Inter muss zeitnah einen Nachfolger präsentieren, die Nerazzurri brechen am 11. Juni zur Klub-WM auf. Laut Medienberichten beschäftigen sich die Mailänder mit Cesc Fàbregas, der noch bei Como 1907 unter Vertrag steht und auch beim deutschen Vizemeister Bayer Leverkusen Kandidat war, und Roberto De Zerbi, derzeit Trainer bei Olympique Marseille.
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