Frühaufsteher könnten am Dienstagmorgen belohnt werden. In den frühen Morgenstunden erwartet Himmelsbeobachter über Deutschland ein besonderes Naturschauspiel: der erste Supermond des Jahres. Nach Angaben des Planetariums Hamburg wird der besonders große und helle Vollmond gegen 5.48 Uhr am Himmel zu sehen sein.
Ein Supermond entsteht, wenn sich der Mond auf seiner Umlaufbahn besonders nah an der Erde befindet. Dadurch erscheint er größer und heller als gewöhnlich. Laut dem Astronomieportal „Starwalk“ beträgt der Abstand zur Erde in der Nacht zum Dienstag etwa 361.500 Kilometer – rund 6,6 Prozent größer und 13 Prozent heller als ein durchschnittlicher Vollmond.
Laut Angaben der US-Weltraumbehörde Nasa ist der Supermond an seinem erdnächsten Punkt bis zu 14 Prozent größer und 30 Prozent heller als der kleinste Vollmond des Jahres (wenn er am weitesten von der Erde entfernt ist). Das immer wiederkehrende Schauspiel eines Supermondes mit einem teils leicht rötlich schimmerndem Trabanten ist durch die nicht kreisrunde Umlaufbahn um unseren Heimatplaneten bedingt. Nach Angaben des Deutschen Luft- und Raumfahrtzentrum beträgt die größte Entfernung rund 405.000 Kilometer.
Ein noch eindrucksvollerer Supermond ist am 5. November zu erwarten. Der sogenannte „Nebelmond“ wird dann nur 357.000 Kilometer von der Erde entfernt sein. Auch im Dezember wird der Vollmond, der „Julmond“, besonders groß erscheinen. Da ein Supermond der Erde näher als gewöhnlich ist, wirkt sich dies übrigens auch auf die Gezeiten aus; der Unterschied zwischen Ebbe und Flut könnte an den Küsten noch größer ausfallen.
Bei den Chancen für Schaulustige für den jetzigen Vollmond sieht der Deutsche Wetterdienst eher trübe Aussichten. „Am ehesten im Nordosten in Richtung Elbe“, sagte eine Sprecherin. Da gebe es vielleicht ein paar Lücken, bevor es in der zweiten Nachthälfte wieder zuziehe. Für Himmelsgucker gebe es insgesamt „ziemlich schlechte Karten“.
Draconiden erreichen ihren Höhepunkt
Nur wenige Tage nach dem Supermond folgt das nächste Himmelsspektakel: Zwischen dem 6. und 10. Oktober erreichen die Draconiden, ein kleiner Meteorschauer, ihren Höhepunkt. Da dieser jedoch nur einen Tag nach dem Supermond stattfindet, dürfte die helle Mondscheibe das Beobachten der Sternschnuppen erschweren.
„Das ist kein besonders starker Meteorstrom“, so Uwe Pilz, Vorsitzender der Sternfreunde. Es gebe ein kleines Beobachtungsfenster. „Eine reichliche Stunde nach Sonnenuntergang ist der Himmel schon recht dunkel, und der Mond ist noch nicht aufgegangen. Wir haben etwa zwei Stunden Zeit, ehe der Mond zu hoch steht und stark stört.“
Mehr Glück dürften Sternschnuppenfreunde später im Monat haben: Am 22. Oktober sind die Orioniden am Nachthimmel zu sehen. Dank des Neumonds am Vortag sei die Sicht besonders günstig, erklärt das Planetarium Hamburg. Bei klarem Himmel könnten Beobachter in dieser Nacht bis zu 30 Meteore pro Stunde zählen.
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