Apple verkauft im abgelaufenen Quartal deutlich mehr iPhones als erwartet, die Umsätze legen deutlich zu. Dafür gibt es mehrere Erklärungen, eine davon ist Trumps Handelsstreit mit China.

Mutmaßlich vorgezogene Smartphone-Käufe wegen der US-Zölle auf ausländische Waren haben Apple ein überraschend starkes Quartalsergebnis beschert. Die Zahl der genutzten iPhones habe zum Jahresauftakt ein Rekordhoch erreicht, sagte Konzernchef Tim Cook, der einen Zusammenhang mit den Zöllen aber für unwahrscheinlich hält. Denn: "Das gilt für sämtliche Regionen." Das iPhone ist das wichtigste Produkt in Apples Portfolio und machte zuletzt fast die Hälfte des Geschäfts aus. Im abgelaufenen Quartal brachte der Konzern das iPhone 16e auf den Markt, ein günstigeres Telefon mit begrenzten KI-Funktionen, das ebenfalls für einen Nachfrageschub gesorgt haben dürfte.

Wegen der Verunsicherung der Investoren über die längerfristigen Folgen der US-Zollpolitik für den Konzern gaben Apple-Aktien im nachbörslichen Geschäft der Wall Street dennoch zeitweise 2,5 Prozent nach.

Apple ist einer der potenziell größten Leidtragenden der erratischen Politik von US-Präsident Donald Trump, da der Konzern den Löwenanteil seiner iPhones in China fertigen lässt. Smartphones und einige andere Elektronik-Artikel bleiben von den US-Einfuhrzöllen zwar verschont, aber nur vorübergehend. "Die Zölle sind das Damoklesschwert für Apple - baumelnd, gefährlich und politisch aufgeladen", sagte Eric Schiffer, Chef des Finanzinvestors Patriarch Organization. Aus diesem Grund hat Apple seit Jahresbeginn rund 600 Milliarden Dollar an Marktkapitalisierung und die Krone als wertvollster Börsenwert der Welt eingebüßt.

Im abgelaufenen Quartal verkaufte der Konzern den Angaben zufolge iPhones im Volumen von 46,84 Milliarden Dollar. Der Konzernumsatz lag fast fünf Prozent höher als im Vorjahreszeitraum bei 95,36 Milliarden Dollar und der Gewinn bei 1,65 Dollar je Aktie. Auch die Erlöse im China-Geschäft, wo Apple mit erstarkter lokaler Konkurrenz zu kämpfen hat, lagen mit 16 Milliarden Dollar über den Erwartungen. Nur das App- und Abo-Geschäft verfehlte knapp die Prognosen der Analysten.

Das Unternehmen plant eine Anhebung der Dividende um vier Prozent auf 0,26 Dollar je Aktie. Außerdem will es weitere eigene Aktien im Volumen von 100 Milliarden Dollar zurückkaufen.

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