Als exportorientiertes Land ist Südkorea von US-Zöllen stark betroffen. Doch es sieht so aus, als könnten sich beide Länder auf ein Abkommen einigen, noch bevor die von Trump verkündete 90-tägigen Zollpause ausläuft.
Südkorea und die USA haben sich nach Angaben beider Länder auf die Grundzüge eines Zollpakets geeinigt. "Wir kommen möglicherweise schneller voran, als ich dachte", erklärte US-Finanzminister Scott Bessent nach der ersten Runde der Handelsgespräche in Washington. Dabei geht es um die Zölle, die Trump Anfang des Monats verhängt und wenig später für 90 Tage ausgesetzt hatte.
Bessent und der Handelsvertreter Jamieson Greer hatten sich in Washington mit dem südkoreanischen Finanzminister Choi Sang Mok und dem Industrieminister Ahn Duk Geun getroffen. Keine der beiden Seiten machte Angaben zu möglichen Bereichen ihrer Einigung.
Kooperationsmöglichkeiten beim Schiffbau
Aus Südkorea hieß es, man erwarte noch vor Ende der 90-tägigen Zollpause eine Einigung mit der US-Regierung. Man gehe davon aus, dass sich die beiden Seiten darauf verständigt haben, ein "Juli-Paket" zu schnüren, das darauf abzielen soll, die Zölle abzuschaffen, wird Südkoreas Finanzminister Choi von der amtlichen Nachrichtenagentur Yonhap zitiert.
Laut Yonhap haben die südkoreanischen Regierungsvertreter bei den Verhandlungen unter anderem Kooperationsmöglichkeiten bei der Schiffbauindustrie sowie Investitionen in den Vereinigten Staaten in Aussicht gestellt. Südkorea ist - ähnlich wie Deutschland - stark exportorientiert. Entsprechend groß sind die negativen Auswirkungen von Zöllen auf die Wirtschaft des Landes.
Trump hatte Anfang April zusätzliche Zölle gegen zahlreiche Länder verhängt - mit ökonomisch wie mathematisch höchst fragwürdigen Begründungen und massiven Folgen für die Weltwirtschaft. Später ordnete er eine 90-tägige Pause der Aufschläge an. Lediglich auf Produkte aus China gelten weiterhin Sonderzölle von bis zu 145 Prozent.
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