Intel steckt in der Krise. Der Umsatz geht leicht zurück, der Verlust im ersten Quartal könnte sogar an der Milliardenmarke kratzen. Der neue Chef Lip-Bu Tan reagiert wohl mit einem großen Stellenabbau darauf. Die Börsianer freut's.
Der neue Intel-Chef Lip-Bu Tan zieht bei dem kriselnden Chiphersteller die Reißleine und setzt einem Medienbericht zufolge bei den Mitarbeitern den Rotstift an. 20 Prozent der insgesamt rund 109.000 Stellen sollen gestrichen werden, berichtete Bloomberg unter Berufung auf einen Insider.
Dem Bericht nach soll der Stellenabbau noch in dieser Woche offiziell bekannt gegeben werden. Die Nachricht kam bei den Anlegern gut an: Die Aktie legte um 5,7 Prozent zu. Intel war zunächst nicht für eine Stellungnahme zu erreichen. Erst im vergangenen Jahr hatte das US-amerikanische Unternehmen 15.000 Stellen gestrichen.
Der seit vergangenem Monat amtierende Firmenchef Tan hatte bereits vor seinem Amtsantritt einen Sanierungskurs angekündigt, der verstärkte KI-Anstrengungen, einen Umbau der Halbleiter-Fertigung sowie Entlassungen vorsieht, wie Reuters von mit der Angelegenheit vertrauten Personen erfuhr.
Der Konzern wird morgen nach der Schlussglocke seine Geschäftszahlen für das erste Quartal vorlegen. Analysten erwarten einen Rückgang des Umsatzes um 3,4 Prozent und eine Verdreifachung des Verlustes auf 945 Millionen Dollar.
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