Gold ist aktuell so teuer wie nie zuvor. Für den Goldpreis von 3500 US-Dollar pro Unze sorgt vor allem US-Präsident Donald Trump mit seiner Wirtschaftspolitik.

Der Goldpreis ist an den internationalen Finanzmärkten vor allem wegen der erratischen US-Wirtschaftspolitik von US-Präsident Donald Trump auf ein Rekordhoch gestiegen. 

Am Dienstagmorgen kostete eine Feinunze (etwa 31,1 Gramm) erstmals in der Geschichte 3500 US-Dollar. Das ist ein Plus von mehr als zwei Prozent im Vergleich zum Vorabend. Am Montag hatte der Goldpreis knapp drei Prozent zugelegt.

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Ein Grund für die jüngsten Gewinne ist eine neue Attacke von US-Präsident Donald Trump auf US-Notenbankchef Jerome Powell. Trump forderte abermals eine Zinssenkung von der Fed und bezeichnete Powell als "Mr. Zu Spät" sowie einen "großen Loser". Powell will die Zinsen wegen Inflationsrisiken nach Trumps Zoll-Rundumschlag vorerst nicht senken. 

Ökonomen warnen zugleich, dass eine Folge des von Trump losgetretenen internationalen Handelskonflikts ein langsameres Wirtschaftswachstum oder gar eine Rezession in den USA sein können.

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Niedrigere Zinsen könnten unterdessen die Inflation beschleunigen. Trump behauptete, es gebe derzeit so gut wie keine Inflation und das Ausbleiben einer Zinssenkung könne die Wirtschaft abbremsen. Allerdings waren die US-Verbraucherpreise im März im Jahresvergleich um 2,4 Prozent gestiegen.

Goldpreis steigt seit März

Experten befürchten zudem einen Inflationsschub, falls Unternehmen die höheren Kosten durch Trumps Zölle an die Verbraucher weiterreichen sollten. Mit "Mr. Zu Spät" spielte Trump unterdessen auf Kritik an, Powell habe beim Preisanstieg in der Corona-Pandemie zu lange mit Zinserhöhungen gewartet.

Diese zehn Länder haben besonders viel Gold gekauft

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#10 Katar Katar hat seine Goldreserven laut dem Produktanbieter Bestbrokers im Jahr 2024 um 9,7 Prozent auf 9,86 Tonnen aufgestockt, um die nationale Wirtschaft zu stärken. Die Käufe dienen als Absicherung gegen wirtschaftliche Turbulenzen und als Bestandteil der Diversifizierungsstrategie des Landes für seine Währungsreserven. Katar zählt zu den Staaten mit hohen Goldreserven pro Kopf – ihre Bestände entsprechen jeweils etwa zwölf Goldmünzen pro Bürger © Norbert Schmidt / Imago Images
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Der Goldpreis hatte im April wegen der aggressiven US-Zollpolitik und der Furcht vor einer weltweiten Rezession weiter zugelegt. Seit Ende März stieg er fast zwölf Prozent. Im bisherigen Jahresverlauf zog der Kurs um rund ein Drittel an, nachdem sich Gold 2024 um 27 Prozent verteuert hatte.

DPA tkr

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