In unsichere Zeiten suchen viele Sparer nach sicheren Geldanlagen. Gold kann dabei helfen – aber nur bis zu einem gewissen Anteil. Und es muss nicht immer physisches Gold sein.

Gold ist derzeit nicht nur unter Privatanlegern, sondern auch bei Währungshütern von Zentralbanken weltweit sehr beliebt. Das treibt den Preis. Eine Feinunze (31 Gramm) wird aktuell für 3452 US-Dollar oder 3002 Euro gehandelt, und erreicht damit erneut Rekordwerte. Gold ist also im historischen Vergleich gerade sehr teuer. Zu teuer?

Nicht unbedingt. Denn beim Goldkauf geht es weniger darum, kurzfristige Kursgewinne zu erzielen. Im Mittelpunkt steht der Schutz des eigenen Vermögens. Gold kann, beispielsweise in Kombination mit einem Aktiendepot, stabilisierende Wirkung entfalten, wenn die Märkte volatil sind oder es zu einem Börsencrash kommt.

Achtung: Nicht zu viel Gold kaufen

Anleger können also ähnlich vorgehen wie viele Zentralbanker: Gold kaufen, um sich von den chaotischen Zeitläuften ein Stück zu entkoppeln. Dazu kommt: Die Käufe der Zentralbanken stützen den Goldpreis. Analysten wie John Reade, Chefmarktstratege des Branchenverbandes "World Gold Council", gehen von weiteren Kursgewinnen aus, "wenn die geopolitische Lage so unberechenbar bleibt".

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Barren ab einem halben Gramm oder Münzen wie den Krügerrand gibt es bei Goldhändlern wie Degussa oder Ophirum. Wer sich in deren Filialen begibt, sollte vorher auf den Webseiten der Anbieter nachsehen, wie hoch die Gebühren sind, die die Händler aufschlagen. Eine gute Alternative zu physischem Edelmetall ist, weil mit echtem Gold in einem Frankfurter Safe hinterlegt, Xetra Gold (Wertpapierkennnummer: DE000A0S9GB0). Eine Faustregel lautet: nie mehr als fünf bis zehn Prozent des gesamten Vermögens in Gold investieren.

Dieser Text erschien bereits Anfang April, wir haben ihn aktualisiert.

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