- Giorgia Meloni warb bei einem Besuch im Weissen Haus offensiv um die Gunst von Donald Trump und betonte gemeinsame Positionen bei Themen wie Migration und «woke» Ideologien.
- Trump lobte die italienische Regierungschefin überschwänglich und zeigte sich optimistisch über eine Einigung mit der EU in Zollfragen.
- Beide Seiten signalisierten trotz angespannter transatlantischer Beziehungen Gesprächsbereitschaft, auch mit Blick auf die Ukraine und mögliche Handelsabkommen.
Italiens Ministerpräsidentin Giorgia Meloni gilt unter den europäischen Regierungschefs als eine der bevorzugten Ansprechpartnerinnen Donald Trumps. Sie sagte, Trump habe eine Einladung nach Rom «in der nahen Zukunft» akzeptiert. Meloni betonte angelehnt an Trumps Motto, ihr Ziel sei es, den «Westen wieder grossartig zu machen».

Bei ihrem Auftritt vor Kameras im Weissen Haus gaben sich beide entspannt und scherzten miteinander. In dem bilateralen Gespräch ging es Trump zufolge auch um das Thema Zölle. Wie viele andere europäische Regierungschefs hatte Meloni Trumps Ankündigung neuer Zölle kritisiert – zugleich bemüht sie sich um ein gutes Verhältnis zum US-Präsidenten, will als «Brückenbauerin» agieren.
Trump gab sich überzeugt, dass es zu «100 Prozent» eine Einigung mit der Europäischen Union in Handelsfragen geben werde. Er hatte vergangene Woche nach Turbulenzen an den Finanzmärkten entschieden, vielen Staaten – darunter auch der EU – 90 Tage lang eine Pause von bestimmten Zöllen zu gewähren. Dabei geht es um Strafabgaben, die sich am Handelsdefizit der jeweiligen Länder orientieren, ausgenommen ist China.
Meloni sagte, dass ein Besuch Trumps in Italien auch eine Chance sein könne, mit anderen Europäern ins Gespräch zu kommen. Sie sprach auch das Thema Ukraine an und betonte, dass die USA und Europa zusammenarbeiten könnten, um einen dauerhaften Frieden zu erreichen. «Wir haben die Freiheit der Ukraine gemeinsam verteidigt», sagte sie.
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