Ab sofort gelten neue US-Zölle – und diese treffen unterschiedlich hart. So hoch sind die US-Zölle für die jeweiligen Länder und das sind ihre Gegenmassnahmen:
Schweiz
Für die Schweiz hat US-Präsident Trump einen Zoll von 31 Prozent verhängt. Der Bundesrat nimmt nach Angaben von Bundespräsidentin Karin Keller-Sutter die Zollentscheidung «zur Kenntnis», wie sie auf der Plattform X schrieb.
Europäische Union
Trotz der Zollentscheidungen von US-Präsident Trump sei die EU bereit zu verhandeln, sagte EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen. Zudem sind Gegenzölle von 25 Prozent auf zahlreiche US-Produkte geplant. Das geht aus einem Dokument hervor, das die Nachrichtenagentur Reuters einsehen konnte. Die EU-Mitgliedsländer sollen am 9. April darüber abstimmen.
Grossbritannien
Für Grossbritannien gelten zehn Prozent Zoll. Das Vereinigte Königreich will sich Premierminister Keir Starmer zufolge weiter für ein Abkommen mit den USA einsetzen. «Wenn es um die USA geht, so werde ich nur dann ein Abkommen abschliessen, wenn es in unserem nationalen Interesse ist», sagte Starmer.
China
Trump hat China mit weiteren drastischen Zöllen gedroht, nachdem das Land Gegenzölle angekündigt hatte. Das Ultimatum seitens der USA lautet: Wenn Peking nicht bis Dienstag seine Importaufschläge von 34 Prozent auf US-Waren zurückziehe, würden am Mittwoch zusätzliche US-Zölle von 50 Prozent auf chinesische Einfuhren in Kraft treten. Das schrieb Trump auf seinem Onlinedienst Truth Social. Waren aus China sind seit 6:01 Uhr Schweizer Zeit zusätzlichen Abgaben von insgesamt 104 Prozent belegt.
Japan
Der japanische Ministerpräsident Shigeru Ishiba hat sich bei US-Präsident Donald Trump über die Zölle von 24 Prozent beklagt. «Ich habe dem Präsidenten gesagt, dass Japan über fünf Jahre hinweg der grösste Investor in den USA war», sagt er nach einem Telefonat mit Trump. Man habe aber vereinbart, im konstruktiven Dialog zu bleiben.
Indien
Indien plant derzeit keine Vergeltungsmassnahmen gegen den 26-prozentigen Zoll von Trump auf Importe. Das sagte ein indischer Regierungsvertreter und verwies auf laufende Gespräche über ein Abkommen zwischen beiden Ländern.
Mexiko
Die mexikanische Präsidentin Claudia Sheinbaum hat Gegenzölle auf US-Produkte in Reaktion auf die von US-Präsident Donald Trump verhängten Zölle nicht ausgeschlossen. «Wir schliessen es nicht aus, aber wir bevorzugen es, weiter im Dialog zu bleiben», sagte Sheinbaum.
Kanada
Kanada blieb von der neuen Welle von Zöllen verschont, die US-Präsident Donald Trump vergangene Woche gegen viele Länder der Welt angekündigt hatte. Ottawa, Washingtons grösster Handelspartner, ist jedoch bereits von zusätzlichen US-Zöllen auf Stahl und Aluminium sowie auf Autos betroffen.
Israel
Für Israel gelten 17 Prozent. Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hat angekündigt, dass Israel Zölle und Handelshemmnisse gegenüber den USA abbauen werde. «Wir beabsichtigen, dies sehr schnell zu tun», sagte Netanjahu bei seinem Empfang im Weissen Haus. Und weiter: «Israel kann vielen Ländern als Vorbild dienen, die dasselbe tun sollen.»
Afrikanische Union
Die von US-Präsident Donald Trump verhängten Zölle gefährden nach Ansicht der Afrikanischen Union den Handel und die Zusammenarbeit zwischen den USA und afrikanischen Ländern, die jahrzehntelang «für beide Seiten vorteilhaft» gewesen seien. Der Vorsitzende der AU-Kommission, Mahamoud Ali Youssouf, äusserte nach Angaben seines Sprechers seine tiefe Besorgnis über die Zölle und forderte die US-Regierung auf, ihre Entscheidung zu überdenken.
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