Donald Trump scheint mit dem Börsencrash bislang hochzufrieden. Währenddessen gerät man nicht nur an der Wall Street ins Schwitzen. Alle Entwicklungen im Liveblog.
Wirtschaftsbosse und Milliardäre galten lange als natürliche Verbündete von US-Präsident Donald Trump. Doch mit seinem Zollkrieg gegen die ganze Welt hat der Republikaner einige seiner Unterstützer gegen sich aufgebracht. Auch Tech-Milliardär und Trump-Berater Elon Musk geht zunehmend auf Distanz.
Nach anhaltender Kritik an seinen Zöllen nahm Trump am Montag eine neue Gruppe ins Visier und erfand für sie sogar ein englisches Wort: "Panicans" – auf Deutsch "Paniker", besser als "Hasenfüße" bekannt. Es handele sich um "schwache und dumme Menschen", die nicht an seine Wirtschaftspolitik glaubten, schrieb Trump im Stil eines Predigers in seinem Onlinedienst Truth Social. Mit Stärke, Mut und Geduld werde alles großartig werden, beschied er allen Zweiflern.
Kritik an Trumps Zöllen wächst
Die Gruppe der Skeptiker jedoch wächst angesichts der anhaltenden Börsenturbulenzen und der zweiten Welle von Trump-Zöllen, die am Mittwoch in Kraft treten sollen.
Wichtige UpdatesThomas KrauseDeutliche Gewinne gibt es an den japanischen Börsen. Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index gewann sechs Prozent auf 33.012,58 Punkte, nachdem er am Vortag fast acht Prozent verloren hatte. Link kopierenAuf Facebook teilenAuf X teilenPer E-Mail teilenThomas KrauseDie chinesische Planungsbehörde hat nach eigenen Angaben mit privaten inländischen Unternehmen über das weitere Vorgehen im Zollkonflikt mit den USA beraten. Zu den Unternehmen gehörten Trina Solar und der Fahrdienstvermittler Didi, wie die Behörde weiter mitteilt. "Das inländische Entwicklungsumfeld ist stabil und die Unternehmen sind zuversichtlich, Schwierigkeiten überwinden zu können", heißt es weiter. Die Nationalen Entwicklungs- und Reformkommission (NDRC) werde dabei unterstützend zur Seite stehen.Link kopierenAuf Facebook teilenAuf X teilenPer E-Mail teilenThomas KrauseDie russische Zentralbank warnt vor den Folgen der US-Zollpolitik für die heimische Konjunktur. Sollte infolge des Handelskriegs der Ölpreis deutlich fallen, birge dies Risiken für die russische Wirtschaft, zitiert die amtliche Nachrichtenagentur Tass Zentralbankchefin Elwira Nabiullina. Die Zentralbank analysiere die Auswirkungen derzeit, wird Nabiullina weiter zitiert. Russland ist von Trumps Zollpolitik zwar direkt nicht betroffen, könnte aber dennoch negative Auswirkungen zu spüren bekommen.Link kopierenAuf Facebook teilenAuf X teilenPer E-Mail teilenThomas KrauseNach dem Ausverkauf der vergangenen Tage geht es beim Dax wieder etwas nach oben. Der deutsche Leitindex notierte zum Handelsstart am 1,2 Prozent fester bei 20.039,69 Punkten. Zuvor hatte er an drei Tagen in Folge zwischen gut drei und knapp fünf Prozent eingebüßt. Die Verunsicherung über die jüngsten US-Zollerhöhungen brachte den Dax in dieser Zeit um seinen gesamten Jahresgewinn.Link kopierenAuf Facebook teilenAuf X teilenPer E-Mail teilenThomas KrauseDie slowakische Tageszeitung "Sme" schreibt zur Zollpolitik von US-Präsident Donald Trump:"Donald Trump tut alles dafür, sich unauslöschlich in die Geschichtsbücher einzutragen. Notfalls auch im Stil von Kaiser Nero, nur dass anstelle Roms die ganze Welt brennt. Zölle verhängt hat er gegen Kanada, Europa, China und gar gegen Inseln, auf denen nur Pinguine leben. Also gegen alle und auf alles – außer gegen Russland. Damit nicht womöglich sein Waffenstillstand gefährdet wird. Als russischer Agent und zugleich erfolgreichstes Projekt von (Russlands Präsident Wladimir) Putins KGB verwüstet rücksichtslos die gesellschaftliche Wachstumsblüte, die jahrzehntelang angehalten hatte."Link kopierenAuf Facebook teilenAuf X teilenPer E-Mail teilenThomas KrauseChina reagiert mit einer Kampfansage auf die jüngsten Zolldrohungen von US-Präsident Donald Trump. Der Sprecher des Außenministeriums, Lin Jian, erklärt, sollten die USA auf einem Handels- und Zollkrieg bestehen, werde China "bis zum Ende kämpfen." China werde weiterhin energische Maßnahmen ergreifen, um sein legitimes Recht auf Entwicklung zu wahren.Link kopierenAuf Facebook teilenAuf X teilenPer E-Mail teilenThomas KrauseDie Londoner "Financial Times" kommentiert die von US-Präsident Donald Trump angeordneten Zölle: "Meint er es wirklich ernst? Und wenn ja, wie lässt sich der Preis für den Rückzug der größten Volkswirtschaft der Welt aus dem globalen Handelssystem berechnen? Das ist es, was die Investoren jetzt zu beantworten versuchen. Die eindeutige Schlussfolgerung ist, dass Trumps Zölle das Risiko einer Rezession in den USA und weltweit erhöht haben."Link kopierenAuf Facebook teilenAuf X teilenPer E-Mail teilenThomas KrauseSingapurs Ministerpräsident Lawrence Wong warnt vor einer Eskalation der Handelsstreitigkeiten mit den USA. Es bestehe kein Zweifel, dass das Wachstum Singapurs erheblich beeinträchtigt werde und die Regierung wohl ihre Prognose für das Wirtschaftswachstum nach unten korrigieren müsse. Es sei aber noch unklar, ob der exportabhängige Stadtstaat 2025 in eine Rezession abrutschen werde. "Es sieht nicht so aus, als ob der Universalzollsatz von zehn Prozent verhandelbar wäre", so Wong. "Dies scheint der feste Mindestzollsatz zu sein, unabhängig von der Handelsbilanz eines Landes oder bestehenden Handelsabkommen."Link kopierenAuf Facebook teilenAuf X teilenPer E-Mail teilenThomas KrauseNach dem Willen der Grünen soll der Bundestag noch in der laufenden Woche zusammenkommen, um über das von US-Präsident Donald Trump angekündigte Zollpaket zu beraten. Die beiden Fraktionschefinnen Britta Haßelmann und Katharina Dröge bieten ihren Kollegen aus Union und SPD an, gemeinsam eine Extra-Sitzung zu beantragen. Das Schreiben an Friedrich Merz (CDU) und Lars Klingbeil (SPD) liegt der Deutschen Presse-Agentur in Berlin vor. Link kopierenAuf Facebook teilenAuf X teilenPer E-Mail teilenThomas KrauseUS-Präsident Donald Trump lehnt Kompromisse im Zoll-Streit mit der Europäischen Union und mit China ab. Den Vorschlag von EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen, beide Seiten sollten die Zölle auf Industriegüter aufheben, weist er zurück. Am Rande einer Pressekonferenz im Weißen Haus mit Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu sagte Trump am Montagabend (Ortszeit) in Washington auf die Frage, ob das EU-Angebot ausreichend sei: "Nein, ist es nicht." Stattdessen fordert er, die EU müsse von den USA Energie kaufen. Das werde ein Schwerpunkt seiner Bemühungen sein, das Handelsdefizit mit der EU zu beseitigen. Er wiederholt Vorwürfe, europäische Länder würden nicht genügend Produkte aus den USA kaufen.Link kopierenAuf Facebook teilenAuf X teilenPer E-Mail teilenThomas KrauseDer Dax wird der Kursentwicklung an den Terminmärkten zufolge mit Gewinnen starten. Am Montag hatte der deutsche Leitindex 4,3 Prozent schwächer bei 19.761,89 Punkten geschlossen. Die Verunsicherung über die jüngsten US-Zollerhöhungen brachte den Dax um seinen gesamten Jahresgewinn. Link kopierenAuf Facebook teilenAuf X teilenPer E-Mail teilenThomas KrauseAngesichts der von US-Präsident Donald Trump verhängten massiven Einfuhrzölle ruft das chinesische Handelsministerium die USA zu einer Beilegung des Konflikts auf. "China fordert die USA auf, (...) alle einseitigen Zollmaßnahmen gegen China aufzuheben, die Behinderung der chinesischen Wirtschaft und des chinesischen Handels zu beenden und Differenzen mit China durch einen gleichberechtigten Dialog auf der Grundlage gegenseitigen Respekts angemessen beizulegen", erklärt ein Ministeriumssprecher.
Zugleich bekräftigt das Ministerium die Entschlossenheit der Regierung im Peking, gegen die US-Zölle vorzugehen: "Wenn die USA darauf bestehen, ihren eigenen Weg zu gehen, wird China bis zum Ende dagegen ankämpfen."Link kopierenAuf Facebook teilenAuf X teilenPer E-Mail teilenThomas KrauseIn dem von US-Präsident Donald Trump begonnenen weltweiten Handelskonflikt tickt nun die Uhr zunächst für China. Trump gibt der chinesischen Führung bei einem Termin im Weißen Haus bis Dienstag 12.00 Uhr Zeit, die von Peking verkündeten Gegenzölle in Höhe von 34 Prozent wieder zurückzunehmen. Andernfalls werde er China mit zusätzlichen Zöllen von noch einmal 50 Prozent belegen, sagt Trump bei einem Empfang für den israelischen Regierungschef Benjamin Netanjahu.Link kopierenAuf Facebook teilenAuf X teilenPer E-Mail teilenMirjam BittnerElon Musk hat offenbar versucht, Donald Trump zu einer Kehrtwende bei den weitreichenden Importzöllen zu überreden. Der Tesla-Chef habe am Wochenende persönlich an den US-Präsidenten appelliert, schreibt die "Washington Post" unter Berufung auf informierte Personen.
Die Sprecherin des Weißen Hauses, Karoline Leavitt, kommentiert den Bericht mit einem Verweis darauf, dass Trump Personen zusammengebracht habe, die unterschiedliche Ideen lieferten. Aber wenn er eine Entscheidung treffe, zögen alle an einem Strang, sagt sie der Zeitung.
Der Tech-Milliardär, der für Trump zu einem Großspender und Verbündeten wurde, hatte bei X am Wochenende öffentlich Trumps Wirtschaftsberater Peter Navarro kritisiert.Link kopierenAuf Facebook teilenAuf X teilenPer E-Mail teilenMirjam BittnerIn wenigen Stunden wissen wir mehr. Vielleicht, möchte man sagen, so erratisch wie der US-Präsident sich zum Teil verhält. Donald Trump gab der chinesischen Führung bei einem Termin im Weißen Haus bis heute 12.00 Uhr Zeit, die von Peking verkündeten Gegenzölle in Höhe von 34 Prozent wieder zurückzunehmen. Andernfalls werde er China mit zusätzlichen Zöllen von noch einmal 50 Prozent belegen, so Trump bei einem Empfang für den israelischen Regierungschef Benjamin Netanjahu.US-Präsident Donald Trump (r.) und Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu im Oval Office des Weißen Hauses.-/POOL/AP/dpa Link kopierenAuf Facebook teilenAuf X teilenPer E-Mail teilenMehr ladenTickarooLive Blog Software DPA · AFP · Reuters
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