Der ehemalige Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) darf künftig als Angel Investor tätig werden, das berichtet das Startup-Magazin „Gründerszene“, das wie WELT zu Axel Springer gehört. Demnach habe die Bundesregierung genehmigt, dass Lindners in Hamburg ansässige Beteiligungsgesellschaft ab November in Unternehmen investieren darf.
Ehemalige Regierungsmitglieder müssen neue Tätigkeiten in den ersten 18 Monaten nach Amtsende bei der Bundesregierung melden. Diese kann sie untersagen, wenn ein Interessenkonflikt droht – etwa bei Tätigkeiten im früheren Arbeitsfeld. Anfang des Monats war bekannt geworden, dass Lindner eine Tätigkeit bei dem Jobportal Stepstone aufnehmen wird. (Die Stepstone Group ist eine gemeinsame Beteiligung des Private-Equity-Fonds KKR und der Axel Springer SE, zu der auch WELT gehört.)
Lindner: „Als Politiker habe ich mich dann viele Jahre für die Stärkung des Startup-Ökosystems eingesetzt“
Lindner plant vor allem Start-ups in frühen und in Wachstumsphasen mit Rat und mit Kapital unterstützen, wie er „Gründerszene“ gegenüber sagte: „Ich war einst selbst Gründer. Als Politiker habe ich mich dann viele Jahre für die Stärkung des Startup-Ökosystems eingesetzt.“ Er sei „unverändert überzeugt, dass der wirtschaftliche Erfolg unserer Gesellschaft maßgeblich von der Gründerkultur abhängt. Deshalb engagiere ich mich dafür weiter.“
Für Dezember seien demnach die ersten Investments geplant. Lindner will sich dabei gemeinsam mit Fonds und weiteren Angel-Investoren beteiligen: „Die ersten Kooperationen haben sich aus meinem persönlichen Netzwerk ergeben. Unabhängig von Branche und Idee haben mich Persönlichkeiten und Teams überzeugt, die ich jetzt gerne auf ihrem Weg begleiten werde.“
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