Eine milliardenschwere Vermittlungsgebühr könnte die Belohnung für das sein, was US-Präsident Trump mit Chinas Staatschef Xi ausgehandelt hat. Es geht um den Verkauf des US-Geschäfts der Plattform Tiktok. Die beispiellose Summe würden Investoren zahlen.
Die US-Regierung wird im Rahmen des geplanten Tiktok-Deals voraussichtlich eine Gebühr in Milliardenhöhe erhalten. Das sagten mit der Angelegenheit vertraute Personen. Die Investoren würden der Regierung die Gebühr demnach für die Aushandlung der Vereinbarung mit China zahlen. US-Präsident Donald Trump und der chinesische Staatschef Xi Jinping hatten am Freitag einen vorläufigen Rahmen für den Verkauf der US-Sparte der Unterhaltungsplattform Tiktok vereinbart.
Die endgültige Struktur des Deals und der Preis seien bislang nicht festgelegt, da die Verhandlungen über den Deal noch im Gange seien, hieß es. Aber die Gebühr könne sich auf Milliarden von US-Dollar belaufen. Trump hat zwar erwähnt, dass die US-Regierung im Rahmen des Tiktok-Deals eine Gebühr erhalten werde, aber nicht präzisiert, dass es sich dabei um Milliarden handeln könnte - eine enorme Summe für die Vermittlung eines Geschäfts.
"Es ist noch nicht vollständig ausgehandelt, aber wir werden etwas bekommen", sagte der US-Präsident am Freitag im Oval Office und fügte hinzu, dass der Umfang des Deals sowie das von der Regierung investierte Geld und die Mühe eine Entschädigung rechtfertigten. Einen Tag zuvor hatte er gesagt: "Die Vereinigten Staaten bekommen ein enormes Gebühr-Plus, nur dafür, dass sie den Deal zustande bringen, und das will ich nicht aus dem Fenster werfen."
Präsident Trumps Regierung hatte sich in letzter Zeit immer wieder in Geschäfte US-amerikanischer Firmen eingebracht. So will sie größter Aktionär des Chip-Herstellers Intel werden. Außerdem hat sie angekündigt, 15 Prozent der Verkäufe eines für den chinesischen Markt produzierten KI-Chips von Nvidia zu übernehmen, um im Gegenzug Exportlizenzen zu erteilen. Zuvor hatte die US-Regierung bei der Übernahme des Stahlkonzerns US Steel durch den japanischen Rivalen Nippon Steel eine "goldene Aktie" erhalten, mit der weitgehende Mitbestimmungsrechte verbunden sind.
Investmentbanker erhalten für ihre Beratung bei einer Transaktion üblicherweise Gebühren von weniger als einem Prozent des Transaktionswertes. Dieser Prozentsatz wird im Allgemeinen kleiner, je größer der Deal ist. Das US-Geschäft von Tiktok könnte viele Milliarden US-Dollar wert sein. Dennoch wäre eine Gebühr in Milliardenhöhe beispiellos.
Haftungsausschluss: Das Urheberrecht dieses Artikels liegt bei seinem ursprünglichen Autor. Der Zweck dieses Artikels besteht in der erneuten Veröffentlichung zu ausschließlich Informationszwecken und stellt keine Anlageberatung dar. Sollten dennoch Verstöße vorliegen, nehmen Sie bitte umgehend Kontakt mit uns auf. Korrektur Oder wir werden Maßnahmen zur Löschung ergreifen. Danke