Der Schweizer Pharmariese greift tief in die Tasche: Was steckt hinter dem Milliardenkauf von 89bio – und warum gilt ein Wirkstoffkandidat der Amerikaner als Hoffnung bei Lebererkrankungen?

Der Schweizer Pharmakonzern Roche übernimmt für bis zu 3,5 Milliarden Dollar die US-Biotechfirma 89bio. Das Unternehmen leistet Roche zufolge Pionierarbeit bei der Entwicklung innovativer Therapien zur Behandlung von Lebererkrankungen.

Das Hauptprodukt von 89bio ist der Wirkstoffkandidat Pegozafermin, der sich in einer späten Entwicklungsphase befindet, wie Roche mitteilte. Derzeit würden zulassungsrelevante Studien zur Behandlung von Steatohepatitis durchgeführt. Steatohepatitis ist eine schwere und verbreitete entzündliche Lebererkrankung, die im Zusammenhang mit Fettansammlungen in der Leber auftritt, eine häufige Begleiterkrankung von Fettleibigkeit.

Roche stärkt Portfolio mit 89bio

Die Übernahme stärke Roches Portfolio im Bereich Herz-Kreislauf-, Nieren- und Stoffwechselerkrankungen, betonten die Basler in ihrer Mitteilung. Zudem eröffne sie Möglichkeiten für künftige Kombinationstherapien.

Roche zahlt 14,50 US-Dollar je 89bio-Aktie in bar, das sind rund 2,4 Milliarden Dollar. Außerdem bekommen die Aktionäre ein spezielles Zusatzzahlungsrecht von bis zu 6 Dollar pro Aktie, wodurch der Gesamtwert der Übernahme auf bis zu 3,5 Milliarden Dollar steigen könnte. Umgerechnet sind das bis zu 3 Milliarden Euro.

dpa

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