Nun also doch: Zunächst weigert sich die US-Restaurantkette Cracker Barrel noch, ihr modernisiertes Logo zu ändern, nun knickt sie ein. Viele Kunden machen zuvor Druck, schmähen das neue Design als "woke". Und dann schaltet sich US-Präsident Trump in die Debatte ein.
Die US-Restaurantkette Cracker Barrel ist vor öffentlichem Druck, unter anderem von US-Präsident Donald Trump, eingeknickt und wird ihr Logo ändern. Das teilte das Unternehmen in sozialen Medien mit.
Auf Instagram schrieb es in einer Stellungnahme: "Wir danken unseren Gästen, dass sie uns ihre Stimmen und ihre Liebe zu Cracker Barrel mitgeteilt haben. Wir sagten, wir würden zuhören, und das haben wir getan. Unser neues Logo verschwindet und unser 'Old Timer' wird bleiben."
Zuvor hatte Trump die US-Restaurantkette zur Rückkehr zu ihrem alten Logo aufgefordert. "Cracker Barrel sollte zum alten Logo zurückkehren, einen Fehler auf Grundlage der Antwort der Kunden (die ultimative Umfrage) eingestehen und das Unternehmen besser führen als je zuvor", erklärte Trump in seinem Onlinedienst Truth Social. Das neue Logo, das die Restaurantkette vergangene Woche vorgestellt hatte, war von rechtsgerichteten US-Bürgern als "woke" kritisiert worden.
Trump zufolge kann der öffentliche Aufschrei eine unternehmerische Chance für Cracker Barrel sein. "Sie haben kostenlose Werbung in Milliardenhöhe bekommen, wenn sie ihre Karten richtig spielen", erklärte der US-Präsident. "Macht Cracker Barrel wieder zu einem Gewinner", verkündete er unter Bezug auf seine MAGA-Bewegung (Make America Great Again, Macht Amerika wieder großartig).
Börsenwert sackte ab
Das frühere Logo von Cracker Barrel zeigte einen alten Mann, der an einem Fass lehnte, neben dem gelb-braunen Namenszug. Die Änderung in ein schlichtes Logo eines gelben Sechsecks mit dem Namen der Restaurantkette darin löste Empörung bei einigen US-Bürgern aus. In der Konsequenz ging der Börsenwert des Unternehmens um mehrere zehn Millionen US-Dollar zurück.
Cracker Barrel hatte sich am Montag bei seinen Kunden entschuldigt. Das Unternehmen hätte "besser vermitteln können, wer wir sind und immer sein werden". Die Änderung des Logos werde jedoch nicht rückgängig gemacht, erklärte das Unternehmen zunächst. Nun kommt es doch zur Kehrtwende.
Die Restaurants von Cracker Barrel gelten als volkstümlich und servieren für die USA typische Gerichte. Im ganzen Land gibt es etwa 660 Restaurants. Nach einer Zählung des US-Politologen Dave Wasserman konnte Trump bei der Präsidentschaftswahl 2024 74 Prozent der Wahlbezirke gewinnen, in denen es eine Filiale der Restaurantkette gibt.
Haftungsausschluss: Das Urheberrecht dieses Artikels liegt bei seinem ursprünglichen Autor. Der Zweck dieses Artikels besteht in der erneuten Veröffentlichung zu ausschließlich Informationszwecken und stellt keine Anlageberatung dar. Sollten dennoch Verstöße vorliegen, nehmen Sie bitte umgehend Kontakt mit uns auf. Korrektur Oder wir werden Maßnahmen zur Löschung ergreifen. Danke