Die schwierigen wirtschaftlichen Zeiten halten Gründerinnen und Gründer nicht ab: Die Zahl der Gewerbegründungen steigt. Allerdings geben auch viele Betriebe auf.

Ungeachtet der schwierigen konjunkturellen Lage wagen mehr Menschen in Deutschland den Schritt in die Selbstständigkeit. Im ersten Halbjahr 2025 wurden nach Angaben des Statistischen Bundesamtes etwa 67.600 Betriebe gegründet, deren Rechtsform und Beschäftigtenzahl auf eine größere wirtschaftliche Bedeutung schließen lassen. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum waren das 9,4 Prozent mehr. Allerdings erhöhte sich auch die Zahl der größeren Betriebe, die aufgaben, um 6,6 Prozent auf etwa 51.800.

Von größerer wirtschaftlicher Bedeutung gehen die Wiesbadener Statistiker aus, wenn ein Betrieb zum Beispiel als Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH) gegründet wird, Beschäftigte eingestellt werden oder Chef beziehungsweise Chefin einen Meisterbrief im Handwerk besitzen.

Insgesamt mehr als 325.000 Neugründungen

Inklusive kleineren Betrieben gab es den Angaben zufolge in den ersten sechs Monaten dieses Jahres 325.300 Neugründungen und damit 4,6 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Dem standen 246.900 Gewerbeabmeldungen gegenüber - 1,6 Prozent mehr als ein Jahr zuvor.

Insgesamt zählt das Bundesamt im ersten Halbjahr 386.600 Gewerbeanmeldungen - ein Plus von 3,4 Prozent binnen Jahresfrist. Dazu zählen neben Neugründungen von Betrieben auch Übernahmen etwa durch Kauf oder Gesellschaftereintritt sowie Umwandlungen und Zuzüge aus anderen Meldebezirken.

dpa

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