- Nordkorea hat nach südkoreanischen Angaben offenbar mit dem Abbau von Propaganda-Lautsprechern an der Grenze zwischen beiden Staaten begonnen.
- Es müsse noch bestätigt werden, ob der Abbau entlang der gesamten Grenze erfolge, teilte das südkoreanische Militär mit.
- Zuvor hatte Südkorea ebenfalls einige Lautsprecher ausser Betrieb genommen.
Die Aktivität werde weiter beobachtet. Damit reagiert die Regierung in der nordkoreanischen Hauptstadt Pjöngjang offenbar auf einen ähnlichen Schritt Südkoreas.
Die neue liberale Regierung in Seoul unter Präsident Lee Jae-myung bemüht sich um eine Entspannung der Beziehungen zu Nordkorea. Sie hatte kurz nach Lees Amtsantritt vor zwei Monaten die Beschallung mit Propaganda gegen Nordkorea eingestellt.

Anfang Woche begannen die südkoreanischen Behörden dann mit dem Abbau der Lautsprecher. Die Propaganda-Beschallung über die Grenze hinweg wurde von beiden Seiten je nach Stand der Beziehungen immer wieder eingesetzt.
Massnahme, um Spannungen zu reduzieren
Mit dem Abbau der Lautsprecher will Lee den ins Stocken geratenen Dialog zwischen den beiden verfeindeten Staaten wiederbeleben. Nordkorea wies jedoch kürzlich die Annäherungsversuche zurück und erklärte, es habe kein Interesse an Gesprächen mit Südkorea.
Die beiden Länder befinden sich seit dem Korea-Krieg von 1950 bis 1953 formell noch im Kriegszustand, da der Konflikt nur mit einem Waffenstillstand und nicht mit einem Friedensvertrag endete. In den vergangenen Jahren hatten sich die Beziehungen zwischen den beiden Staaten verschlechtert.
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