Kurz vor Ablaufen seiner selbst gesetzten Frist zum 1. August schließt Trump mehrere Zolldeals. Washington einigt sich mit Südkorea auf einen Satz von 15 Prozent. Das Land soll zudem Hunderte Milliarden in den USA investieren. Diese will der Republikaner teils selbst verteilen.
US-Präsident Donald Trump hat einen Zolldeal mit Südkorea verkündet. Hatte er zuvor damit gedroht, ab dem 1. August Zölle in Höhe von 25 Prozent auf die Einfuhr von Produkten aus dem Land zu erheben, so teilte er nun auf der Plattform Truth Social mit, man habe sich auf 15 Prozent geeinigt. Nach Angaben seines Handelsministers Howard Lutnick wird dieser Zollsatz auch für Auto-Importe gelten. Amerika werde nicht mit Zöllen belastet, schrieb Trump. Es handle sich dabei um einen "vollständigen und kompletten" Deal.
Südkorea werde den USA zudem 350 Milliarden US-Dollar für Investitionen zur Verfügung stellen, über die er selbst entscheide, so Trump. Außerdem werde das Land Flüssigerdgas oder andere Energieprodukte im Wert von 100 Milliarden US-Dollar kaufen. Eine weitere Investitionssumme solle bei einem Besuch des südkoreanischen Präsidenten in Washington in den kommenden zwei Wochen bekannt gegeben werden.
Südkorea erklärt sich laut dem US-Staatschef zudem dazu bereit, amerikanische Produkte wie Autos und landwirtschaftliche Erzeugnisse zu akzeptieren. Trump schrieb auf Truth Social Südkorea sei "komplett offen" für den Handel mit den USA. Trotz dieser Behauptung erklärte Kim Yong-beom, der leitende politische Koordinator des koreanischen Präsidenten, dass sich beide Seiten darauf geeinigt hätten, die derzeitigen Beschränkungen für amerikanischen Reis und Rindfleisch auf dem südkoreanischen Markt beizubehalten.
Das Zollabkommen mit den USA stellt Südkorea nach den Worten von Präsident Lee Jae Myung im Vergleich zu anderen Ländern gleich oder besser. Es schaffe Sicherheit für die südkoreanischen Exporteure. 150 Milliarden Dollar der vereinbarten Investitionen in Höhe von 350 Milliarden Dollar seien für eine Partnerschaft im Schiffbau vorgesehen. Der Rest der Mittel wird verwendet, um Investitionen in den Bereichen Halbleiter, Technologie und Energie in den Vereinigten Staaten zu unterstützen, berichtet die "New York Times".
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