Rheinmetall-Chef Armin Papperger hat sich offen für eine Ausweitung der Zusammenarbeit mit Volkswagen gezeigt – auch mit Blick auf das Werk in Osnabrück. „Wir haben Kooperationen mit Volkswagen. Wir haben sogar ein Joint Venture mit Volkswagen, also mit der MAN, mit der Traton“, sagte Papperger. Traton ist die Nutzfahrzeugholding des VW-Konzerns, zu der auch MAN gehört.
Man sei fortlaufend im Gespräch, ob auch Volkswagen-Werke Aufträge für Rheinmetall übernehmen könnten. „Wir sind immer offen für Kooperationen. Wir wachsen ja sehr stark, und wenn man wächst, dann braucht man einen Kooperationspartner. Denn alleine kann man das nicht schaffen“, so Papperger.
Konkret zum Standort Osnabrück erklärte der Konzernchef: „Wir haben einen Plan entwickelt, aber das hängt jetzt sehr stark davon ab, wie viele Aufträge an Fahrzeugen jetzt kommen.“ Rheinmetall habe die eigenen Kapazitäten im In- und Ausland bereits stark erweitert. Sollte zusätzlicher Bedarf entstehen, sei Osnabrück „natürlich auch im Spiel“.
Werk zwischen Auto und Armee?
Bereits im März hatte eine Rheinmetall-Delegation das VW-Werk in Osnabrück besucht. VW sprach damals von einer „ergebnisoffenen Diskussion“ ohne konkrete Ableitungen für den Standort. Medien hatten über Überlegungen berichtet, dort Fahrerkabinen für Militärfahrzeuge zu fertigen.
Das Werk in Osnabrück beschäftigt rund 2300 Menschen. Die Produktion der dort gebauten Porsche-Modelle soll 2026 auslaufen, Mitte 2027 dann auch die Fertigung des VW T-Roc Cabrios. Einen Folgeauftrag gibt es bislang nicht.
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