- Die USA wollen eigenen Angaben zufolge erneut aus der UNO-Kulturorganisation Unesco austreten.
- Eine weitere Mitgliedschaft sei nicht im nationalen Interesse der USA, so Aussenamtssprecherin Tammy Bruce in Washington.
- Die Ankündigung erfolgt gut zwei Jahre nach dem Wiederbeitritt des Landes zur Organisation.
Die Organisation der Vereinten Nationen für Erziehung, Wissenschaft und Kultur (Unesco) konzentriere sich auf eine Agenda, die «im Widerspruch zu unserer America-First-Aussenpolitik steht», so das Aussenministerium zur Begründung. «Die Entscheidung der Unesco, den ‹Staat Palästina› als Mitgliedstaat zuzulassen, ist höchst problematisch», hiess es weiter. Der Austritt werde mit Ende 2026 wirksam.
USA traten schon zweimal aus Unesco aus
Die USA waren bereits während der ersten Amtszeit von Präsident Donald Trump Ende 2018 aus der Unesco ausgetreten. Die damalige Regierung hatte der Organisation eine anti-israelische Haltung vorgeworfen.
Erst Mitte 2023 sind die Vereinigten Staaten unter Trumps Nachfolger Joe Biden der Organisation wieder beigetreten. Als Grund wurde damals genannt, dem wachsenden Einfluss Chinas in der Unesco entgegenwirken zu wollen.
Die USA waren bereits 1984 einmal aus der Unesco ausgetreten. Als Gründe wurden damals Missmanagement und eine anti-amerikanische Haltung genannt. 2003 traten die USA wieder bei. Zuletzt trugen die Vereinigten Staaten etwa acht Prozent des Budgets der Unesco.

Die Unesco ist vor allem für die Listen des Weltkulturerbes bekannt. Doch die Organisation mit rund 2000 Mitarbeitenden und einem dreistelligen Millionen-Etat ist in vielen weiteren Feldern aktiv – von Bildung über Biosphärenreservate bis hin zu Gleichberechtigung.
Ihr Auftrag ist es, durch Förderung der internationalen Zusammenarbeit in Bildung, Wissenschaft, Kultur und Kommunikation zur Erhaltung des Friedens und der Sicherheit beizutragen. Derzeit sind 194 Staaten Mitglied der Unesco, die ihren Sitz in Paris hat. Die Schweiz trat der Unesco 1949 bei.
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